Oerlikon hat mit der Europäischen Investment Bank (EIB) einen Kredit in Höhe von rund CHF 150 Mio. zur kostengünstigen Finanzierung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten (FuE-Projekte) abgeschlossen. Die Fazilität hat eine Laufzeit von 4 bis 5 Jahren und verfügt über ein äusserst günstiges Zinsniveau.  

„Die Vereinbarung mit der EIB ist ein weiterer Schritt in der Diversifizierung unserer Finanzierungsquellen und eröffnet uns darüber hinaus weitere Spielräume zur Umsetzung unserer Wachstumsstrategie“, sagt Oerlikons CFO Jürg Fedier. „Forschung, Entwicklung und Innovation sind entscheidend für Europas Wettbewerbsstärke. Die EIB setzt hier einen ihrer Schwerpunkte bei der Finanzierung. Die FuE-Projekte von Oerlikon entsprechen dabei unseren anspruchsvollen Finanzierungskriterien und wir freuen uns, diesem Technologiekonzern günstige Mittel zur Verfügung stellen zu können“, sagt Wilhelm Molterer, Vizepräsident der EIB und unter anderem für Finanzierungen in Deutschland zuständig, wo ein Grossteil des Forschungsvorhabens umgesetzt werden wird.  

Als Bank der Europäischen Union hat die EIB die Aufgabe, Forschungs- und Entwicklungs-projekte in der EU zu fördern. Jährlich stellt die EIB hierfür rund EUR 16 Mrd. zur Verfügung. Oerlikon seinerseits investiert kontinuierlich zwischen 4 % bis 5 % seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung, um so seine technologische Führungsposition dauerhaft zu sichern. „Die Differenzierung im Markt durch einzigartige Technologien ist für uns der wichtigste Erfolgsfaktor“, sagt Fedier.  

Im vergangenen Jahr trat die EIB an Oerlikon heran mit der Option, deren hohe FuE-Aufwendungen günstig zu finanzieren. Nach eingehender Prüfung wurden die FuE-Projekte als förderungsfähig eingestuft und die EIB vereinbarte jetzt mit Oerlikon den CHF 150 Mio.-Kredit. Innerhalb der kommenden 24 Monate muss Oerlikon von der Kreditlinie Gebrauch machen, ansonsten verfällt die Finanzierungsoption. Die Rückzahlungskonditionen werden beim Ziehen der jeweiligen Tranche gemeinsam festgelegt. „Bei einer aktuellen Nettoliquidität von rund CHF 963 Mio. sowie einer Eigenkapitalquote von 49 % bedeutet die Vereinbarung mit der EIB eine weitere Stärkung unserer Finanzposition“, sagt Oerlikons CFO Jürg Fedier.

Hintergrundinformation:

Die Europäische Investitionsbank ist die Bank der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Eigner sind die EU-Mitgliedstaaten. Aufgabe der EIB ist es, die Ziele der EU durch die langfristige Finanzierung tragfähiger Projekte zu fördern. Im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation stellte die Bank im vergangenen Jahr Finanzierungen im Umfang von EUR 10 Mrd. bereit. Im laufenden Jahr wird ein Volumen von bis zu EUR 16 Mrd. erreicht. Auf Grundlage eines ihrer externen Mandate beteiligt sich die EIB seit 1994 an der Finanzierung von Projekten in EFTA-Ländern.

Oerlikon (SIX: OERL) zählt weltweit zu den führenden Hightech-Industriekonzernen mit einem Fokus auf Maschinen- und Anlagenbau. Das Unternehmen steht für innovative Industrielösungen und Spitzentechnologien für Chemiefasermaschinen, Antriebe, Vakuumsysteme, Dünnfilm- Beschichtungen sowie Advanced Nanotechnology. Als Unternehmen mit schweizerischem Ursprung und einer über 100-jährigen Tradition ist Oerlikon mit rund 13 000 Mitarbeitenden an rund 160 Standorten in 34 Ländern und einem Umsatz von CHF 2,9 Mrd. im Jahr 2012 ein Global Player. Das Unternehmen investierte 2012 CHF 106 Mio. in Forschung und Entwicklung.