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Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt 80 Mio EUR für den Ausbau des Flughafens Zagreb in Kroatien zur Verfügung. Das Vorhaben betrifft die Planung und den Bau eines neuen Passagierterminals für den Flughafen. Es ist das erste EIB-Projekt in einem westlichen Balkanstaat, das im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft durchgeführt wird.

EIB-Vizepräsident Dario Scannapieco erklärte: „Die Mittel der EIB werden im Rahmen einer innovativen PPP-Finanzierung gewährt. Sie dienen dem Ausbau des Flughafens Zagreb. Die zusätzlichen Kapazitäten werden die Überlastung des Flughafens reduzieren und die erwartete Zunahme des Passagieraufkommens auffangen. Der Flughafen Zagreb ist nicht nur der wichtigste Flughafen Kroatiens sondern aufgrund seines Standorts an der Schnittstelle der vorrangigen paneuropäischen Verkehrskorridore V und X auch eine wichtige Drehscheibe für den Luftverkehr zwischen den westlichen Balkanstaaten und dem übrigen Europa."

Konzessionsnehmer und Darlehensnehmer ist „Medjunarodna zracna luka Zagreb d.o.o“, eine in Kroatien gegründete Zweckgesellschaft, die sich im Besitz von „ZAIC-A Limited“ befindet, deren Eigentümer zu gleichen Teilen Bouygues Bâtiment International, Aéroports de Paris Management, TAV Havalimanlari Holding A.S, International Finance Corporation, Marguerite Fund und Viadukt d.d. sind.

Mit den EIB-Mitteln wird der erste Abschnitt des Ausbaus des Flughafens Zagreb finanziert werden. Neben dem Bau eines neuen Passagierterminals mit einer Fläche von 65 000 m2 gehört dazu auch der Bau der entsprechenden luft- und landseitigen Infrastruktur. Das bestehende Passagierterminal wird so lange weiter benutzt, bis das neue Terminal in Betrieb genommen wird. Nach Fertigstellung wird sich die Passagierabfertigungskapazität des Flughafens von 1,5 Millionen auf 5 Millionen Passagiere pro Jahr erhöhen.