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Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt bis zu 500 Mio EUR für Handelsfinanzierungen bereit. Damit sollen exportorientierte kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Griechenland unterstützt werden. Die EIB vergibt langfristige Finanzierungen. Sie hat dem Bedarf der Realwirtschaft in Griechenland Rechnung getragen und ihr Instrumentarium erweitert: Nunmehr kann sie auch ein kurzfristiges Finanzierungsinstrument einsetzen, um den internationalen Handel griechischer Unternehmen zu fördern. Die EIB wird Geschäftsbanken Garantien für Handelsfinanzierungen gewähren. Diese Garantien werden revolvierend eingesetzt, so dass pro Jahr Export- und Importgeschäfte im Gesamtumfang von 1,5 Mrd EUR unterstützt werden können.

Die Finanzierungsvereinbarungen wurden heute in Athen unterzeichnet. Anwesend waren der Ministerpräsident der Hellenischen Republik, Antonis Samaras, der Finanzminister, Yiannis Stournaras, und der Minister für Entwicklung, Wettbewerbsfähigkeit, Infrastruktur, Verkehr und Netzwerke, Kostis Hatzidakis. Für die EIB unterzeichnete der für Finanzierungen in Griechenland zuständige EIB-Vizepräsident Mihai Tanasescu die Verträge im Beisein von EIB-Präsident Werner Hoyer.

EIB-Präsident Werner Hoyer sagte bei dieser Gelegenheit: „Ich freue mich, heute hier in Athen der Unterzeichnung der Handelsfinanzierungsvereinbarungen für Griechenland beizuwohnen. Die EIB vergibt langfristige Finanzierungen, und daher hatten wird bis jetzt keine Handelsfinanzierungsprodukte in unserem Portfolio. Da wir jedoch die Bank der EU sind, hatten wir die Aufgabe, in Griechenland die Instrumente bereitzustellen, die das Land derzeit am dringendsten benötigt. Wir haben somit diese neue Fazilität entwickelt, die wir heute in Griechenland erstmals einsetzen. Mit dieser Fazilität für Handelsfinanzierungen stellt die EIB einen Sicherheitspuffer für die führenden griechischen Banken bereit, die mit ausländischen Banken Geschäftsbeziehungen unterhalten. Profitieren davon werden griechische Klein- und Mittelbetriebe, die im Import und im Export tätig sind. Die EIB wird wesentlich dazu beitragen, dass die Geschäftsbanken die Risiken nicht mehr als so beträchtlich einschätzen. Diese Finanzinstitute können diese Dienstleistungen nicht mehr anbieten, und wir werden dazu beitragen, dass Handelsfinanzierungen zu einem Zeitpunkt wieder verfügbar werden, zu dem Griechenland sie braucht, um den exportgestützten Wachstumskurs fortzusetzen, damit sich die Wirtschaft des Landes erholen kann. Wir vertrauen auf Griechenland und sind fest entschlossen, es zu unterstützen. Aus diesem Grund sind wird heute hier anwesend.“

Durch die Fazilität für Handelsfinanzierungen wird die EIB ausländischen Banken angemessene Garantien für die griechischen Banken zur Verfügung stellen. Diese Garantien decken Letters of Credit und andere Handelsfinanzierungsinstrumente ab. Auf diese Weise sind die meisten KMU nicht mehr wie zuvor gezwungen, Barsicherheiten zu stellen, und sie können in größerem Umfang internationale Handelsfinanzierungsinstrumente in Anspruch nehmen – und zwar zu einem Zeitpunkt, zu dem der Handel eine wesentliche Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung spielt.

Mit drei systemrelevanten griechischen Banken und mit drei ausländischen Banken wurden Finanzierungsvereinbarungen unterzeichnet. Für die griechischen Banken unterzeichneten der Vorstandsvorsitzende der National Bank of Greece S.A., Alexandros Tourkolias, der geschäftsführende Direktor und Vorstandsvorsitzende der Piraeus Bank S.A., Stavros Lekkakos, und der Vorstandsvorsitzende der Eurobank Egasias S.A., Nicolas Nanopoulos. Für die ausländischen Banken unterzeichnete der stellvertretende Vorsitzende, Corporate and Investment Banking, Citi, Jay Collins, der Vorstandsvorsitzende der HSBC Greece, Richard Groves, sowie für die Commerzbank AG Angela Kurrle, Managing Director.