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Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat der Red Eléctrica de España (REE) ein Darlehen von 175 Mio EUR gewährt. Dies entspricht dem Anteil Spaniens an der Finanzierung der Verbundleitung zwischen Spanien und Frankreich, des ersten transeuropäischen Gleichstrom-Übertragungsnetzes, bei dem eine innovative Umwandlungstechnik zum Einsatz gelangt. Die Gewährung dieses Darlehens steht in Einklang mit der Zusage der EIB vom Oktober 2011, sich an der Finanzierung dieses Vorhabens mit 350 Mio EUR zu beteiligen. Der Finanzierungsvertrag wurde in Madrid von EIB-Vizepräsidentin Magdalena Álvarez Arza und dem Vorsitzenden der REE, José Folgado, unterzeichnet.

Die neue Verbundleitung wird die Gemeinden Santa Llogaia (in der Nähe von Figueras) und Baixas (bei Perpignan) verbinden und vollkommen unterirdisch auf einer Länge von 64,5 km (31 km auf der spanischen und 33,5 km auf der französischen Seite) verlegt werden. Die Streckenführung verläuft im Wesentlichen entlang bereits bestehender Infrastruktureinrichtungen. Die Pyrenäen werden mittels eines Tunnels durchquert, der eine Länge von 8,5 km hat und parallel zu den Tunnels für die Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnstrecke Perpignan-Figueras verläuft. Die Inbetriebnahme der Stromverbundleitung ist für 2014 vorgesehen.

Mit dieser neuen Verbundleitung wird in erster Linie bezweckt, die Stromübertragungskapazität zwischen Spanien und dem übrigen Europa zu verdoppeln, die sich von 1 400 Megawatt (MW) auf 2 800 MW erhöhen wird.

Durch das Projekt kann die Versorgungssicherheit im Stromsektor verbessert und vor allem die Stabilität des Systems erhöht werden, da die Integration mit dem europäischen Stromnetz verbessert wird. Auf diese Weise wird die Steigerung der Übertragungskapazitäten zwischen Frankreich und Spanien die Solidität des gesamten europäischen Stromnetzes erhöhen, wodurch es weniger anfällig für Störfälle und mögliche Gefahren wird.

Die Gesamtkosten der Verbundleitung belaufen sich auf 700 Mio EUR, wovon die EIB 350 Mio EUR bereitstellt. Für das Vorhaben werden zudem im Rahmen des Europäischen Energieprogramms zur Konjunkturbelebung (EEPR) Zuschüsse der Europäischen Union in Höhe von 225 Mio EUR gewährt.