Die Europäische Investitionsbank hat heute in Athen den Finanzierungsvertrag für die Einrichtung eines Garantiefonds zur finanziellen Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Griechenland unterzeichnet. Bei dem Fonds handelt es sich um eine gemeinsame Initiative der Hellenischen Republik, der Europäischen Kommission und der EIB. Der Fonds ist mit 500 Mio EUR aus Strukturfondsmitteln für Griechenland ausgestattet, die bisher nicht in Anspruch genommen wurden. Er wird daraus Garantien für KMU-Darlehen von bis zu 1 Mrd EUR stellen, die die EIB über Partnerbanken in Griechenland gewährt.

Der Finanzierungsvertrag wurde heute in Griechenland von Anna Diamantopoulou, Ministerin für Entwicklung, Wettbewerbsfähigkeit und Schifffahrt, und von EIB-Vizepräsident Plutarchos Sakellaris in Anwesenheit von Johannes Hahn, EU-Kommissar für Regionalpolitik, unterzeichnet.

Anlässlich der Unterzeichnung erklärte EIB-Vizepräsident Plutarchos Sakellaris: „Dieses innovative Instrument wird die Tätigkeit von KMU in Griechenland unterstützen. Die Finanzierung von KMU ist entscheidend, um in Griechenland wieder auf Wachstumskurs gehen zu können und die Wettbewerbsfähigkeit der griechischen Wirtschaft zu stärken. Darüber hinaus wird der Fonds durch seinen Multiplikatoreffekt dazu beitragen, EU-Zuschussmittel für Griechenland wirksamer einzusetzen. Wir arbeiten dabei eng mit den griechischen Behörden und der Europäischen Kommission zusammen. Ich kann Ihnen versichern, dass die EIB Griechenland in den kommenden Jahren mit ihren Produkten und ihrem Fachwissen tatkräftig zur Seite stehen wird.“

In Einklang mit der vom Europäischen Rat geäußerten Notwendigkeit wird der neue Fonds die Synergieeffekte zwischen EIB-Darlehen und EU-Zuschüssen verstärken und die Realwirtschaft in der gegenwärtigen Krise wirksam unterstützen. Griechenlands Banken werden dadurch mehr Darlehen zu günstigeren Bedingungen an KMU vergeben können.