Frankreich: Elektrofahrzeuge: EIB-Darlehen von 180 Mio EUR an Renault-Gruppe

Die Finanzierungsmittel werden in Frankreich bereitgestellt, um eine neue Generation von Motoren für Elektrofahrzeuge zu entwickeln. Auf diese Weise wird zum Entstehen von umfassendem Know-how in den Bereichen Produkte und Verfahren für die Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien und Motorentechniken für Elektroantriebe beigetragen. In erster Linie wird damit bezweckt, die Wettbewerbsfähigkeit von Elektrofahrzeugen zu verbessern und letztlich das Entstehen eines Massenmarktes zu begünstigen. Die Verringerung des CO₂-Ausstoßes und der Emission anderer schädlicher Substanzen steht ebenfalls im Mittelpunkt dieses Forschungsprogramms, wobei im Vergleich zu mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren ausgestatteten Fahrzeugen eine potentielle Absenkung des CO₂-Ausstoßes um mehr als 150 000 t pro Jahr angestrebt wird.

„Wir unterstützen die Entwicklung modernster Technologien, da ihnen im Hinblick auf nachhaltige Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit grundlegende Bedeutung für die Zukunft zukommt“, erklärte EIB-Vizepräsident Philippe de Fontaine Vive anlässlich der Vertragsunterzeichnung. „Durch diese Art von Zusammenarbeit bereiten wir gemeinsam die Zukunft der Automobilindustrie in Europa vor. Die ersten, denen dies zugute kommt, sind die Menschen, die davon in ihrem Alltagsleben profitieren.“

Mit diesem Darlehen wird die hochwertige Partnerschaft fortgesetzt, die seit Jahren zwischen der EIB und der Renault-Gruppe besteht. 2009 erhielt die Gruppe ein Darlehen der EIB im Betrag von 400 Mio EUR für ihre Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten (FEI), um die Effizienz ihrer konventionellen Antriebssysteme zu optimieren und zu verbessern und ausschließlich elektrogetriebene Fahrzeuge zu entwickeln.

Dieser Finanzierungsbeitrag unterstreicht auch das konkrete Engagement der EIB zur Förderung von Innovationen im Verkehrs- und im Industriesektor. Die EIB ist sich der strategischen Bedeutung dieses Sektors bewusst und hat daher im Dezember 2011 beschlossen, eine neue Strategie zur Unterstützung des Verkehrssektors in Europa festzulegen. Völlig in Einklang mit dem Weißbuch der Europäischen Kommission über den Verkehr, das am 28. März 2011 vorgelegt worden ist, besteht das Ziel dieser neuen Strategie darin, verstärkt auf die Entwicklung eines effizienten und nachhaltigen Verkehrssektors in Europa hinzuarbeiten, um auf diese Weise die Abhängigkeit vom Erdöl zu verringern und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie zu verbessern.