Der Schienennahverkehr in der südschwedischen Provinz Schonen (Skåne) wird durch eine höhere Taktfrequenz, mehr Komfort und behindertengerechte Einstiege in die Züge attraktiver werden. Zu verdanken ist dies einem Projekt, das die Europäische Investitionsbank mitfinanziert.

Heute wurde in Luxemburg ein Darlehen der EIB über 140 Mio EUR an die schwedische Provinz Schonen unterzeichnet. Die Mittel sind für die Anschaffung von 49 Zugeinheiten bestimmt, die ältere Züge ersetzen und die Kapazität des Schienennetzes erhöhen sollen.

Schonen besteht aus 33 Gemeinden, in denen 1,2 Millionen Menschen leben. Für den öffentlichen Nahverkehr ist die der Provinz gehörende Skånetrafiken zuständig. Die Fahrgastzahlen sind in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen, nachdem umfangreiche Investitionen in den Bahn- und Busverkehr getätigt wurden. Außerdem wurden seit dem Bau der Öresund-Brücke bequeme Verbindungen in das benachbarte Dänemark eingerichtet. Skånetrafiken will mit den neuen Zügen die Attraktivität des Bahnverkehrs weiter steigern und leistet durch die damit einhergehende Verringerung des Straßenverkehrs auch einen Beitrag zum Umweltschutz.

„Die EIB freut sich über die Unterzeichnung dieses Darlehens und die weitere Modernisierung des öffentlichen Nahverkehrs in Schonen, der nicht zuletzt dank der stärkeren Vernetzung mit dem Großraum Kopenhagen hervorragende Zukunftsaussichten hat“, sagte Wilhelm Molterer, der für Finanzierungen in Schweden zuständige Vizepräsident der EIB.

„Dieses Darlehen spielt eine sehr wichtige Rolle bei den Anstrengungen der Provinz Schonen, den öffentlichen Nahverkehr weiter auszubauen“, erläuterte Sven Carlsson, für die Finanzen in der Provinz verantwortlich.