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Die Europäische Investitionsbank gewährt der griechischen Stromgesellschaft Public Power Corporation (PPC) ein Darlehen von 310 Mio EUR, um die Sicherheit und Effizienz der Stromversorgung in Griechenland zu fördern. Die Investitionen werden zu einer modernen und umweltfreundlichen Stromerzeugung beitragen und die Übertragungs- und Verteilungsnetze in ganz Griechenland zuverlässiger und effizienter gestalten.

EIB-Vizepräsident Plutarchos Sakellaris und derVerwaltungsratsvorsitzende der PPC, Arthouros Zervos, haben heute im Außenbüro der EIB in Athen den Finanzierungsvertrag unterzeichnet.

EIB-Vizepräsident Plutarchos Sakellaris, in dessen Zuständigkeit auch die EIB-Finanzierungen in Griechenland und im Energiebereich fallen, erklärte: „Das heute unterzeichnete Darlehen zur Förderung des Klimaschutzes und zur Verbesserung der Energieversorgung ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu mehr Entwicklung und nachhaltigem Wachstum. Wir fördern die Sicherheit der Energieversorgung und die Energieeffizienz in Griechenland und handeln damit in Einklang mit dem „EU-Aktionsplan für Energieversorgungssicherheit und -solidarität“ und den vom ECOFIN-Rat festgelegten Prioritäten. Im Rahmen unserer 48-jährigen guten Zusammenarbeit mit der PPC konnten wir die Stromerzeugung und ‑übertragung in Griechenland in erheblichem Umfang unterstützen.“

Der Verwaltungsratsvorsitzende der PPC, Arthouros Zervos, bemerkte: „In dem neu entstehenden Umfeld entwickelt sich die PPC dynamisch zu einem neuen Unternehmen, das einerseits strategische Entscheidungen im Hinblick auf die Versorgungssicherheit und Systemzuverlässigkeit unterstützt und andererseits seinen Wettbewerbsvorteil in einem liberalisierten Markt durch ein umfangreiches Programm von Umweltinvestitionen beizubehalten sucht. Die Europäische Investitionsbank ist seit 48 Jahren ein zuverlässiger und strategischer Finanzierungspartner. Diese Beziehung wird heute ausgebaut, um die PPC bei ihrer neuen strategischen Ausrichtung zu unterstützen. Dabei geht es darum, alte und ineffiziente Wärmekraftwerke durch neue zu ersetzen und Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung von Stromnetzen zu tätigen.“

Ein Darlehen von 150 Mio EUR dient dem Bau eines neuen erdgasbefeuerten Kombikraftwerks bei Megalopolis im Zentrum des Peloponnes. Weitere 160 Mio EUR sind für die Verstärkung und Erweiterung des griechischen Stromübertragungs- und verteilungsnetzes (gesamte Bandbreite von 400 kV-Hochspannung bis hin zu Niederspannung) bestimmt.

In den letzten Jahren waren die Finanzierungen der EIB im griechischen Energiesektor auf die Sicherung einer nachhaltigen Energieversorgung, die Verringerung der Umweltbelastung und die Erschließung neuer nachhaltiger Energiequellen ausgerichtet. Die EIB förderte in diesem Sektor u.a. folgende wichtige Projekte: a) den Bau eines neuen erdgasbefeuerten Kombikraftwerks der PPC auf der Insel Evia sowie die Modernisierung und den Ausbau der Stromübertragungs- und -verteilungsnetze in ganz Griechenland, b) die vorrangigen Vorhaben der griechischen Erdgasgesellschaft im Bereich Transeuropäische Netze, insbesondere den Ausbau des Flüssigerdgas-Terminals auf der Insel Revithoussa zwecks Erhöhung der Kapazität und Verbesserung der Versorgungssicherheit, c) den Bau einer Hochdruck-Erdgasleitung, die Komotini mit Alexandroupolis und an der griechisch-türkischen Grenze mit dem türkischen Erdgasnetz verbindet, und d) die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen durch den Bau von Windparks, was den Zielen der EU und Griechenlands entspricht, verstärkt erneuerbare Energien zu nutzen und den Klimawandel einzudämmen.