Die Industrial Development Corporation of South Africa Limited (IDC) hat von der Europäischen Investitionsbank (EIB) ein Globaldarlehen in Höhe von 60 Mio EUR zur Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen des privaten Sektors erhalten.  Mit den Mitteln werden tragfähige Vorhaben kleiner und mittlerer Unternehmen in der Industrie, im Rohstoff- und im Dienstleistungssektor unterstützt werden.

Der Vertrag wurde am Freitag, dem 8. Mai 2009, im Beisein des geschäftsführenden Direktors (CEO) der IDC, Geoffrey Qhena, des Finanzleiters (CFO) der IDC, Gert Gouws, und des Leiters des Regionalbüros der EIB in Südafrika, David White, unterzeichnet.

Der für die Finanzierungen der EIB in Südafrika zuständige Vizepräsident Plutarchos Sakellaris erklärte hierzu: „Dieses Darlehen signalisiert deutlich das Engagement der EIB zur Unterstützung des privaten Sektors und zur Förderung der Schaffung von Arbeitsplätzen in Südafrika. Darüber hinaus ist die Bank zuversichtlich, dass sie durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Industrial Development Corporation dazu beitragen kann, die südafrikanischen Finanzmärkte zu stimulieren, indem sie die Refinanzierungsbasis der IDC diversifiziert und die Bereitstellung von Finanzierungsmitteln für KMU verbessert."

Geoffrey Qhena wies darauf hin, dass das Globaldarlehen den Zugang südafrikanischer KMU zu Finanzierungen verbessert wird. 
Dieses Darlehen hätte zu keinem günstigeren Zeitpunkt gewährt werden können, denn zurzeit sind die Kosten der Mittelbeschaffung aufgrund der Volatilität der Märkte und der Liquiditätskrise extrem hoch“, fügte Qhena hinzu.
Wir freuen uns besonders, dass dieses Darlehen unser Engagement im Bereich der Entwicklungsfinanzierung weiter verstärken und Unzulänglichkeiten des Marktes entgegenwirken wird.
Die Kompetenz der IDC auf dem Gebiet der Projektprüfung gewährleistet, dass die Mittel der EIB Projekten zugute kommen, die das Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen fördern und zugleich in ökologischer und sozialer Hinsicht nachhaltig sind.

Die Geschäftsbeziehung der IDC zur EIB begann Mitte der 90er Jahre. Seitdem hat die Bank dem Institut vier Globaldarlehen im Gesamtbetrag von etwa 165 Mio EUR für die Unterstützung kleiner Unternehmen des privaten Sektors in Südafrika gewährt. 

Tätigkeit der EIB in Südafrika:

Auf der Grundlage des Partnerschaftsabkommens von Cotonou ist die EIB in Afrika, im karibischen Raum und im Pazifischen Ozean (AKP) tätig. Die Republik Südafrika gehört zwar zu den AKP-Ländern, wird jedoch im Rahmen eines gesonderten Mandats von der EIB unterstützt. Im Oktober 2007 unterzeichnete die EIB eine Absichtserklärung mit der Republik Südafrika, mit der sie dem Land finanzielle Unterstützung bis 2013 zusagte. Von 2008 bis 2013 wird die EIB in Südafrika Darlehen von bis zu 900 Mio EUR vergeben.

Die EIB arbeitet mit den südafrikanischen Behörden, öffentlichen Einrichtungen, privaten Unternehmen und dem Finanzsektor zusammen. Dabei unterstützt sie vorwiegend Infrastrukturprojekte von öffentlichem Interesse (darunter kommunale Infrastruktur, Strom- und Wasserversorgung) und den privaten Sektor einschließlich kleiner und mittlerer Unternehmen.

2008 förderte die EIB die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung Südafrikas, indem sie sich mit insgesamt 202,5 Mio EUR an der Finanzierung von drei Projekten beteiligte. Damit hatte sie ihre Finanzierungstätigkeit gegenüber 2007 (113 Mio EUR) nahezu verdoppelt.

IDC:

Die IDC (www.idc.co.za) ist eine finanziell autonome staatliche Entwicklungsfinanzierungsinstitution.  Sie ist bestrebt, einen entscheidenden Beitrag zur kommerziell nachhaltigen industriellen Entwicklung und Innovation in Südafrika und auf dem gesamten afrikanischen Kontinent zu leisten. 
Die IDC stellt Finanzierungen für Projektträger bereit, die innerhalb von wettbewerbsfähigen Branchen und Unternehmen.