Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Magyar Telekom ein Darlehen von 50,6 Mrd HUF (200 Mio EUR) bereit, das zur Modernisierung und zum weiteren Ausbau von Mobilfunknetzen eingesetzt werden soll, mit dem Ziel, die Qualität und die Zugänglichkeit von Breitbanddiensten in Ungarn zu verbessern.

Das Darlehen der EIB wird zur Finanzierung des Ausbaus der 3G-Abdeckung (dritte Generation der Mobilfunknetze) insbesondere in den ländlichen Gebieten Ungarns eingesetzt werden. Dies wird dazu beitragen, die Anschlussrate im Bereich der modernen mobilen Hochgeschwindigkeits-Breitbanddienste um 29% zu erhöhen, wodurch etwa 250 000 neue Mobilfunknutzer hinzukommen und bis 2010 67% der ungarischen Bevölkerung an das Mobilfunknetz angeschlossen sein werden. Im Rahmen des Projekts werden Investitionen in ländlichen Gebieten getätigt werden, wo normalerweise eine Netzerweiterung aufgrund unzureichender finanzieller Rentabilität nicht in Erwägung gezogen würde. Die moderne Breitbandtechnik dürfte einen erheblichen Beitrag zum Produktivitätswachstum im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie leisten.

Das Vorhaben wird durch die Verbesserung des Zugangs zu modernen Informations- und Kommunikationsnetzen zur Umsetzung eines der vorrangigen Ziele der EIB beitragen, das in der Förderung von Investitionen besteht, die die Schaffung einer wissensbasierten Gesellschaft und die Entwicklung einer „Informationsgesellschaft“ in Europa begünstigen. Dieses Engagement steht mit der von den Staats- und Regierungschefs der EU im Jahr 2000 beschlossenen Lissabon-Strategie in Einklang.

Die für Finanzierungen in Ungarn zuständige EIB-Vizepräsidentin Marta Gajecka erklärte hierzu:

„Ich freue mich sehr, dass die Mittel der EIB dazu beitragen werden, die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere in den ländlichen Gebieten Ungarns durch eine substanzielle Verbesserung der Zugänglichkeit und der Qualität moderner Telekommunikationsdienste zu erhöhen.“

Hinweis für die Redaktion:

Als Finanzierungsinstitution der Europäischen Union hat die EIB in erster Linie das Ziel, durch die langfristige Finanzierung tragfähiger Investitionsvorhaben zur Integration, zur ausgewogenen Entwicklung und zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der Mitgliedstaaten beizutragen. Seit 1990 hat die Bank (einschließlich des jetzt unterzeichneten Darlehens) insgesamt nahezu 9 Mrd EUR für Vorhaben bereitgestellt, die zur Umsetzung der politischen Ziele der EU in Ungarn beitragen. Allein im Jahr 2008 hat die Bank Finanzierungsverträge im Gesamtbetrag von 760 Mio EUR für Vorhaben in Ungarn unterzeichnet.