Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt 190 Mio EUR für den Ausbau der Breitband-Telekommunikationsinfrastruktur in Ungarn zur Verfügung.

Die Breitbandtechnologie ermöglicht die Bereitstellung einer völlig neuen Art von Mediendiensten und telekommunikationsorientierten Anwendungen. Sie verbessert den Zugang privater Haushalte und von Unternehmen zu modernen Telekommunikationsdiensten, die eine höhere Geschwindigkeit und eine verbesserte Qualität bieten.

Mit dem Darlehen wird die Ausweitung der geographischen Abdeckung der bestehenden ungarischen Breitbanddienste und die Erhöhung der Zahl der Breitbandanschlüsse sowie ihrer Kapazität und Leistungsfähigkeit finanziert werden. Projektträger ist die Magyar Telekom, der große ungarische Anbieter von Festnetz- und Mobilfunkdiensten.

Diese Modernisierung des Telekommunikationsnetzes steht in Einklang mit der Strategie der ungarischen Regierung zur Entwicklung der Informationsgesellschaft. Diese 2004 in die Wege geleitete Strategie ist hauptsächlich auf die Verbreitung der Informations- und Kommunikationstechnologien sowie die Steigerung ihrer Qualität ausgerichtet und wird trotz des in jüngster Zeit verzeichneten Rückgangs der Zahl der Festnetzanschlüsse in Ungarn den Zugang zum Internet verbessern.

Die EIB unterstützt Projekte, die den Aufbau einer wissensbasierten Gesellschaft in Europa fördern. Dabei verfolgt sie das Ziel, eine wettbewerbsfähige Wirtschaft zu schaffen, die in der Lage ist, ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum mit mehr und besseren Beschäftigungsmöglichkeiten zu gewährleisten. Der Zugang zu modernen Telekommunikationsdiensten ist ein unverzichtbarer Teil dieses Prozesses.

Die EIB, die Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen, finanziert wirtschaftlich tragfähige Vorhaben, die zur Integration, zu einer ausgewogenen Entwicklung sowie zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt in der Europäischen Union beitragen. Außerhalb der Europäischen Union setzt die EIB die Finanzprotokolle zu den Abkommen um, die im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit der Union geschlossen werden. Die Förderung der Entstehung einer wissensbasierten Gesellschaft in Europa zählt zu den Finanzierungsprioritäten der EIB. Sie basiert auf der Lissaboner Strategie, deren Ziel der Aufbau einer auf Wissen und Innovation basierenden europäischen Wirtschaft ist. In dieser Hinsicht ist der integrierte Ansatz der Bank schwerpunktmäßig auf die Förderung der Verknüpfungen zwischen Wissensbildung und dem Markt ausgerichtet. Er deckt Projekte in den Bereichen Bildung, Forschung, Entwicklung und Innovation sowie im Bereich der Umwandlung von Innovationen in Investitionen zwecks Steigerung der Produktivität und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft der EU ab.