Die Europäische Investitionsbank hat 255 Mio EUR für die Modernisierung von vier Vorort-Bahnstrecken in den Großräumen Lissabon und Porto bereitgestellt. Darlehensnehmer ist die REFER (Rede Ferroviária Nacional-REFER, E.P.).

Ein Vertrag über eine Darlehenstranche von 55 Mio EUR wurde in Lissabon von Carlos da Silva Costa, dem für Finanzierungen in Portugal zuständigen Vizepräsidenten der EIB, und für die REFER von ihrem Präsidenten Luis Filipe Pardal sowie ihrem Vizepräsidenten Alfredo Vicente Pereira unterzeichnet.

Die EIB, die bereits seit mehreren Jahren mit der REFER, der Betreibergesellschaft des nationalen Schienennetzes, zusammenarbeitet, unterstützt diese neuen Projekte, um die Sicherheit, Servicequalität und Wettbewerbsfähigkeit des Schienenverkehrs zu verbessern.

Die Investitionen werden zur Verkürzung der Fahrzeiten und zur Verringerung der Betriebskosten beitragen und fördern damit in Einklang mit den gemeinschaftlichen und nationalen Zielen die nachhaltige Mobilität in Portugal.

Die Investitionen sind entscheidend für die Modernisierung wichtiger Teile des Schienennetzes und für die Verbesserung der Reisebedingungen in stark frequentierten Nahverkehrszügen und tragen somit dazu bei, die Verlagerung des Personenverkehrs von der Schiene auf die Straße aufzuhalten.

Die Modernisierungsmaßnahmen auf einer Länge von insgesamt 143 km betreffen die Sintra-Strecke (28 km) im Großraum Lissabon sowie 3 Strecken im Großraum Porto: die Douro-Strecke (30 km), die Strecke Porto-Braga (54 km) und ihre Nebenstrecke Lousado-Guimaraes (31 km).

Verkürzte Fahrzeiten und verbesserte Sicherheit - z.B. durch den Wegfall von Bahnübergängen - positive Auswirkungen auf das Stadtbild durch neugestaltete Bahnhöfe und Haltepunkte sowie der leichtere Wechsel zwischen der Bahn und anderen Verkehrsmitteln - dies sind die Vorteile, die sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr zu erwarten sind.