Wolfgang Roth, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank, und Vladimir Tvarozka, Staatssekretär des slowakischen Finanzministeriums, unterzeichneten heute ein Darlehen von 68 Mio EUR für den Ausbau von Abschnitten auf Hauptverkehrsstrecken der Slowakei.

Das Projekt betrifft den Bau eines nahezu 8 km langen Abschnitts der West-Ost-Autobahn D1 zwischen Svinia und Presov in der Ostslowakei. Dieser Abschnitt ist Teil des gesamteuropäischen Straßennetzes E50, das etappenweise auf Autobahnstandard ausgebaut wird. Zu dem Projekt gehören auch der Bau bzw. Ausbau von 2 Abschnitten (Rudno-Zarnovica und Umgehung Zarnovica) von insgesamt 10 km Länge der vorhandenen Schnellstraße R1. Bei den genannten Straßen handelt es sich um zwei Hauptverkehrsachsen der Slowakischen Republik (D1 im Norden und R1 im Süden), die die tschechisch-slowakische Grenze im Westen mit der slowakisch-ukrainischen Grenze im Osten und die Stadt Preßburg (Bratislava) im Südwesten mit Presov und Kosice im Osten verbinden.

Das Vorhaben wird im Rahmen des Autobahn- und Schnellstraßenprogramms durchgeführt werden, das wiederum Teil des vorrangigen Investitionsprogramms der slowakischen Regierung zur Finanzierung des Straßennetzes in diesem und im kommenden Jahrzehnt ist. Das Programm umfasst den Bau neuer Autobahn- und Schnellstraßenteilstücke sowie den Ausbau von kleinen Abschnitten bestehender Straßen.

Der Verkehrssektor ist von großer Bedeutung für die Slowakei, die aufgrund ihrer geografischen Lage ein wichtiges Transitland für den Personen- und Güterverkehr ist. Straßen sind die wichtigsten inländischen Verkehrswege in der Slowakei; auf sie entfallen etwa 60% des Güterverkehrs. Durch die Verbesserung der Straßenmerkmale und die Steigerung der Verkehrskapazität auf den betreffenden Teilstücken wird sich das Projekt positiv auf den Personen- und Güterverkehr auswirken. Der direkte Nutzen ergibt sich aus verkürzten Fahrzeiten und geringeren Fahrzeugbetriebskosten sowie einer erhöhten Straßenverkehrssicherheit.

Anlässlich der Unterzeichnung des Darlehens bemerkte EIB-Vizepräsident Roth: "Das Darlehen wird dazu beitragen, Engpässe auf den wichtigsten slowakischen Verkehrsachsen zu beseitigen. Die modernisierte Infrastruktur wird das Wachstumspotenzial der slowakischen Wirtschaft vergrößern. Ein gut entwickeltes Infrastrukturnetz ist außerdem die Grundvoraussetzung für Direktinvestitionen und für die verbesserte Wettbewerbsfähigkeit der slowakischen Unternehmen im Binnenmarkt."

Seit 1990 hat die EIB in Mittel- und Osteuropa insgesamt 21 Mrd EUR für die Finanzierung von Projekten zur Förderung der europäischen Integration bereitgestellt; davon wurden 9 Mrd EUR (47% der Darlehen) für Vorhaben im Verkehrssektor gewährt. In der Slowakei belaufen sich die Darlehen, die seit 1993 für Investitionsvorhaben bereitgestellt wurden, auf mehr als 1,5 Mrd EUR, wovon ein Drittel für den Verkehrssektor bestimmt war.

The prime objective of the EIB in Central and Eastern Europe is to prepare the future Member States for EU membership and to integrate them into the Single Market. The EIB has the following priorities in the future Member States:

  • transport to improve connections between the future Member States and the European Union as well as interlinking these countries, which is a precondition for successful economic integration. Upgrading and further construction of the local infrastructure network and its connection to the Trans-European Network is a major factor in strengthening economic competitiveness, achieving balanced and sustainable development of these countries and re-enforcing their economic and social cohesion;
  • human capital development and promotion of a knowledge-based and innovation-driven economy in line with the Lisbon Strategy. In this connection, the Bank finances projects supporting the development of R&D infrastructure, formation and training of human capital, diffusion of innovation and modernisation of telecommunication networks;
  • protection and upgrading of the natural and urban environment to enable the future Member States to comply with EU standards represents another priority lending area for the EIB;
  • foreign direct investment providing capital and know-how, modern technology and management skills for economic modernisation and increased competitiveness.