Die Europäische Investitionsbank (EIB), die Institution der Europäischen Union (EU) für langfristige Finanzierungen, stellt ein Darlehen in Höhe von 500 Mio EUR für die staatliche Eisenbahngesellschaft Spaniens, die Red Nacional de los Ferrocarriles Españoles (RENFE), bereit. Die EIB leistet damit einen Finanzierungsbeitrag zur Verbesserung und Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur in Spanien.

Das Darlehen fällt unter das Rahmenkooperationsabkommen, das im Oktober 2002 zwischen der EIB, der RENFE und dem Ministerium für Inlandsentwicklung abgeschlossen wurde und die Verbesserung und Modernisierung des spanischen Eisenbahnnetzes im Zeitraum 2003-2006 zum Gegenstand hat. Konkret sollen die Mittel für Infrastrukturvorhaben eingesetzt werden, die zu Verbesserungen in Bezug auf Sicherheit, Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Komfort des Eisenbahnnetzes des Landes führen.

Die meisten Projekte sollen in Ziel-1- und Ziel-2-Gebieten der EU durchgeführt werden. Damit wird die Entwicklung des Verkehrssystems in diesen Regionen unterstützt und generell die wirtschaftliche Entwicklung in Spanien gefördert.

Die EIB wurde 1958 durch den Vertrag von Rom zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) errichtet. Ihre Aufgabe besteht darin, langfristige Darlehen für die Finanzierung von Investitionsvorhaben zu gewähren, die die europäische Integration und eine ausgewogene Entwicklung in der Europäischen Union fördern sowie zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der Mitgliedstaaten und somit zur Verwirklichung der Ziele der Union beitragen.

2002 gewährte die EIB Darlehen von insgesamt etwa 39,6 Mrd EUR. Davon entfielen 5,426 Mrd EUR auf Vorhaben in Spanien.