Die Veranstaltung „Gesundheit: Versäumtes nachholen“ wurde am 23. Juni 2021 von Project Syndicate organisiert.
Die Coronakrise hat Ungleichheiten aufgedeckt – sie müssen beseitigt werden, um nachhaltigere, resilientere und gerechtere Gesellschaften aufzubauen. Die Pandemie hat uns gezeigt: Fehlt es irgendwo an Kapazitäten im öffentlichen Gesundheitssystem, wirkt sich das auf alle aus. Und sie hat uns daran erinnert, dass die Ärmsten und Schwächsten am meisten unter unseren kollektiven Versäumnissen leiden.
Gerade sie müssen bei unseren Anstrengungen im Mittelpunkt stehen. Krisen bieten die Gelegenheit, neu anzufangen, alte Muster zu überdenken, Einfallsreichtum und Kreativität zu beweisen. Für die nachhaltige Entwicklung bedeutet die Pandemie jedoch einen herben Rückschlag. Die Krise muss uns als Weckruf dienen: Sie hat die Aufmerksamkeit auf Themen gelenkt, die nicht länger ignoriert werden dürfen, und die Wissenschaft zu Recht wieder in den Mittelpunkt unserer Entscheidungsfindung gerückt.
Bei der Veranstaltung zu globaler Gesundheit und Entwicklung diskutierten führende Fachleute über die unmittelbaren Pandemiefolgen und über Lösungen für eine gesündere und gerechtere Zukunft. Unter den Rednerinnen und Rednern waren: Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Winnie Byanyima, Exekutivdirektorin von UNAIDS, David Miliband, Präsident und CEO des International Rescue Committee, Julia Gillard, ehemalige Premierministerin Australiens, Angus Deaton, Ökonomie-Nobelpreisträger, und Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank.