Neue Finanzierung ermöglicht Modernisierung und Ausbau des Karlsruher Stromnetzes und der Fernwärmeinfrastruktur. Programm ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu vollständig CO2-neutraler Fernwärme.
Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH erhält ein Förderdarlehen von bis zu 270 Millionen Euro von der Europäischen Investitionsbank (EIB). Die Finanzierung hat eine Laufzeit von 24 Jahren und fließt in die umfassende Modernisierung und den Ausbau des Karlsruher Stromnetzes sowie in den weiteren Netzausbau und die Anlagen zur Fernwärmeerzeugung. Die Förderung ist ein wesentliches Element zur Finanzierung massiver Investitionen in das Strom- und Fernwärmenetz der Stadtwerke Karlsruhe in den kommenden Jahren im Zuge der Energie- und Wärmewende.
Die Finanzierung ermöglicht den Stadtwerken Karlsruhe die großflächige Erneuerung von Stromkabeln sowie die Umstellung von Freileitungskabeln auf Erdverkabelung im gesamten Stadtgebiet. Auch die Modernisierung mehrerer Umspannwerke und die Integration digitaler Technologie zur Stromnetzsteuerung sollen so finanziert werden. Ziel der Stadtwerke Karlsruhe ist es, das Karlsruher Stromnetz fit für die Zukunft zu machen. So soll das Stromnetz an die wachsenden Herausforderungen angepasst werden – die sich etwa durch die steigende Anzahl angeschlossener Wärmepumpen und Ladestationen für E-Autos ergeben. Die geplante Transformation wird tausende Tonnen CO2 einsparen und Karlsruhe so dabei helfen, bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Jeder neue Anschluss an das Fernwärmenetz und jede Modernisierung bringt einen geringeren CO2-Ausstoß mit sich – und leistet so seinen Beitrag zu einer Stadt, die sich dem Klimaschutz verpflichtet hat. Neben dem Netzausbau unterstützt das Darlehen der EIB auch die geplante Modernisierung der Fernwärmeerzeugung.
Technologien wie Smart Meter und eine intelligente Netzsteuerung ermöglichen eine schnellere Fehlererkennung. Versorgungsunterbrechungen können in Zukunft noch stärker minimiert werden. Haushalte haben einen besseren Überblick über ihren Verbrauch. Das Karlsruher Netz wird damit fit für die Zukunft: Digitale Innovationen tragen dazu bei, mehr Wärmepumpen und E-Ladestationen anschließen zu können und gleichzeitig eine stabile und bezahlbare Versorgung zu sichern. Die Investitionen ermöglichen damit neueste Technik, mithilfe derer künftig Bürgerinnen und Bürger ihren Energieverbrauch in Echtzeit überwachen und optimieren können. Digitale Dienste erlauben es, den privaten Energieverbrauch aktiv zu steuern und Energie zu sparen.
„Die Energie- und Wärmewende ist eine große Chance und stellt uns gleichzeitig große Herausforderungen. Die Anforderungen an unser Stromnetz steigen. Karlsruhes Fernwärme soll vollständig CO2-neutral werden. Auf diesem Weg in eine nachhaltige Energiezukunft bringt uns die umfassende Förderung der Europäischen Investitionsbank erheblich voran. Mit dem Kredit können wir wichtige Investitionen in unser Stromnetz und die Fernwärmeerzeugung stemmen. Damit ist sichergestellt, dass die Modernisierung unserer lokalen Infrastruktur ambitioniert, aber auch finanziell tragfähig ist. Wir danken der Europäischen Investitionsbank für ihr Vertrauen in unsere Projekte“, so Michael Homann, Geschäftsführungsvorsitzender der Stadtwerke Karlsruhe.
„Karlsruhe beweist es: Wenn Innovation, Gemeinsinn und europäische Förderung zusammentreffen, stehen einer Stadt beste Zeiten bevor. Karlsruhe unterstützt den Umstieg auf CO2-neutrale Wärme. Deutschland will seine Energie bis 2045 dekarbonisieren, und dabei ist die Stadt Vorreiterin. Hier zeigt sich, was möglich ist, wenn lokale Ambitionen auf strategische Investitionen treffen. Die EIB fördert Karlsruhes mutige Vision einer zukunftsfähigen Stadt, in der es Familien, Unternehmen und Gesellschaften dank zuverlässiger grüner Energie und vorausschauender Investitionen gut geht. Wir wollen Städten in Deutschland und Europa helfen, bei der Transformation voranzugehen, damit alle von Innovation und Nachhaltigkeit profitieren. Karlsruhe erhält einen Kredit mit 24 Jahren Laufzeit. So kann die Stadt Jahrzehnte vorausplanen, günstige Konditionen festschreiben und Familien und Unternehmen Sicherheit bieten. Langfristige Partnerschaften wie diese helfen Kommunen, Dinge zu erreichen, die mit einem kurzfristigen Kredit schlicht nicht möglich wären“, so Nicola Beer, Vizepräsidentin der Europäischen Investitionsbank.
„Die Investition fällt unter das breitere Engagement der EIB für Städte und Gemeinden überall in Deutschland, die vorausschauende Projekte für die Energiewende planen“, ergänzt Nicola Beer. „Von Dresden bis Köln, von Hamburg bis Karlsruhe steht die EIB an der Seite von Kommunen, die sich grünere, bezahlbare Energie zum Ziel gesetzt haben. Bei dieser Partnerschaft geht es um mehr als um Infrastruktur – sie macht die Stadt zukunftsfest für kommende Generationen.“
Hintergrundinformationen
Über die Stadtwerke Karlsruhe
Die Stadtwerke Karlsruhe (SWK) sind der regionale Energie- und Trinkwasserversorger für Karlsruhe und die Region. Seit Jahrzehnten versorgen sie Menschen und Unternehmen als zuverlässiger Partner mit grünem Strom, umweltfreundlicher Wärme und sauberem Trinkwasser. Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Stadt Karlsruhe, die über die städtische Holding KVVH GmbH 80 Prozent der Anteile hält, sowie der EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH, die die restlichen 20 Prozent der Anteile besitzt. Die SWK stehen für eine sichere, wirtschaftliche und umweltschonende Versorgung in der Region. Neben der klassischen Energie- und Trinkwasserversorgung finden sich auch innovative Dienstleistungen wie Energie- und Umwelt-Beratung, Energiedienstleistungen sowie der Ausbau des Glasfasernetzes in ihrem Portfolio. Straßenbeleuchtung und Telekommunikationsdienstleistungen in Karlsruhe gehören ebenfalls dazu.
Mit rund 1.200 Mitarbeitenden zählt der Versorger zusammen mit seiner Tochtergesellschaft Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH zu den größten Arbeitgebern der Region. Bei der Umsetzung ihrer zahlreichen lokalen Projekte arbeiten die SWK eng mit regionalen Partnern und Hochschulen zusammen und trugen auch 2024 mit Investitionen von mehr als 85 Millionen Euro erheblich zur Wirtschaftskraft von Karlsruhe bei. Aus- und Weiterbildung für junge Menschen sind dem Unternehmen wichtig. Die SWK bieten jedes Jahr zahlreiche Ausbildungsplätze in verschiedenen Berufen an, um junge Talente in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Seit Jahrzehnten stehen die SWK für aktiven, engagierten Umweltschutz, und seit 1995 veröffentlichen sie jährlich eine umfassende Umwelterklärung. Ihr Ziel ist Klimaneutralität bis zum Jahr 2040.
Über die Europäische Investitionsbank (EIB)
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. Die EIB unterstützt primär Projekte in vier Bereichen: Infrastruktur, Innovation, Klima und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Sie engagiert sich für Projekte, die Klimaschutz, Wirtschaftswachstum und technologischen Fortschritt fördern.
Stadtwerke Karlsruhe receives EUR 270 million backing from the European Investment Bank
©Stadtwerke Karlsruhe
Download original
Stadtwerke Karlsruhe receives EUR 270 million backing from the European Investment Bank
©Stadtwerke Karlsruhe
Download original
Stadtwerke Karlsruhe receives EUR 270 million backing from the European Investment Bank
©Stadtwerke Karlsruhe
Download original
Stadtwerke Karlsruhe receives EUR 270 million backing from the European Investment Bank
©Stadtwerke Karlsruhe
Download original
Stadtwerke Karlsruhe receives EUR 270 million backing from the European Investment Bank
©Stadtwerke Karlsruhe
Download original
Stadtwerke Karlsruhe receives EUR 270 million backing from the European Investment Bank
©Stadtwerke Karlsruhe
Download original