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  • Rahmen unterstützt weltweit Umweltinvestitionen für eine grüne, resiliente und ausgewogene Entwicklung
  • EIB stärkt Bewertung der ökologischen Wirkung und Risiken ihrer Projekte und Aktivitäten
  • Finanzielle und technische Hilfe sowie Beratungstools der EIB fördern ökologischen Nutzen, Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat den Startschuss für ihren Umweltrahmen gegeben. Er soll weltweit Projekte für ökologische Nachhaltigkeit voranbringen, um eine grüne, resiliente, ausgewogene und gerechte Entwicklung zu ermöglichen. Auf der UN-Klimakonferenz im ägyptischen Sharm el-Sheikh (COP27) wurde der neue Rahmen erstmals präsentiert (zum Event).

Die EIB-finanzierten Projekte werden die Umweltverschmutzung verringern und Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen schützen, zum nachhaltigen Umgang mit und Schutz von Wasserressourcen beitragen und den Aufbau einer blauen Wirtschaft fördern, die Meeres- und Küstenressourcen schont. Außerdem beschleunigt die EIB den Übergang zur Kreislaufwirtschaft und geht verstärkt gegen den zunehmenden Verlust der Biodiversität und die Schädigung der Ökosysteme vor.

EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Klimawandel und Umweltverschmutzung, die Versauerung der Meere und der Naturverlust sind existenzielle Bedrohungen für die Erde und menschliches Leben. Auf der COP26 hat die EIB zugesagt, die Natur stärker zu fördern – und der Umweltrahmen ist ein Schritt auf diesem Weg. Wir stehen bereit, um zusammen mit unseren Partnern und Kunden Gefahren für die biologische Vielfalt und für Ökosysteme abzuwenden und zu steuern. Gemeinsam wollen wir mehr in Projekte für ökologische Nachhaltigkeit investieren, um eine grüne, resiliente, ausgewogene und gerechte Entwicklung zu ermöglichen.“

In Glasgow hatte die EIB zusammen mit weiteren multilateralen Entwicklungsbanken zugesagt, sich verstärkt für den Schutz, die Wiederherstellung und die nachhaltige Nutzung der Natur einzusetzen. Mit dem neuen Rahmen schlägt sie Pflöcke ein.

Die EIB will unter dem neuen Rahmen mehr Mittel für ökologische Nachhaltigkeit mobilisieren, flankiert durch verstärkte Aktivitäten an den Märkten für grüne Anleihen und Kredite, kombinierte Finanzierungsinstrumente und technische Hilfe. Besondere Aufmerksamkeit gilt Pilotinitiativen – z. B. einem Pilotkonzept für den Aufbau hochintegrer Märkte für Ökosystem-Zertifikate –, die die ökologische Nachhaltigkeit im großen Maßstab stärken können und möglicherweise langfristig replizierbare Lösungen hervorbringen.

Verschiedene eigene Tools zur Messung von Risiken und Wirkung unterstützen die Anstrengungen der EIB im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit. Um Umweltaspekte stärker in die Prüfung der Finanzierungsanträge zu integrieren, berücksichtigt die Projektbewertung künftig den Nutzen für die Biodiversität und Ökosysteme. Außerdem sondiert die EIB verschiedene Methoden zur Ermittlung des Biodiversitäts-Fußabdrucks, um physische Biodiversitätsrisiken im Zusammenhang mit Projekten genauer zu identifizieren. Gleichzeitig erweitert sie ihre Methodik für das Klimarisiko-Screening, damit ökologische Risiken umfassend berücksichtigt werden können.

Die EIB und damit auch die EIB Global finanzieren bereits Investitionen, die gut für die Umwelt sind. Sie fördern die Umsetzung des europäischen Grünen Deals, auch über die EU hinaus, und vor allem die im EU-Fahrplan festgelegten Maßnahmen, um die Wirtschaft der EU durch einen gerechten Übergang für alle nachhaltig zu gestalten. Zudem setzt sich die EIB weltweit für die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung ein.

Die EIB auf der COP27

Die EIB ist mit einem Pavillon im Side-Event-Bereich der blauen Zone vertreten und bietet Veranstaltungen zu verschiedenen Themen an. Hier geht es zum vollständigen Veranstaltungsprogramm. Auf unserer virtuellen Teilnehmerplattform können Sie sich die Veranstaltungen live oder als Aufzeichnung ansehen und am Networking teilnehmen. Mit einer einfachen zweistufigen Anmeldung sind Sie immer auf dem Laufenden.

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Die EIB-Gruppe hat einen Klimabank-Fahrplan verabschiedet, um ihre ehrgeizigen Ziele zu erreichen: In den zehn Jahren bis 2030 will sie eine Billion Euro für Klimaschutz und ökologisch nachhaltige Investitionen mobilisieren und bis 2025 mehr als 50 Prozent ihrer Finanzierungen für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit bereitstellen. Der Fahrplan bedeutet auch, dass die EIB-Gruppe seit Anfang 2021 alle neuen Finanzierungen an den Zielen und Grundsätzen des Pariser Abkommens ausrichtet.

Die EIB Global ist der neue Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.