Die Europäische Investitionsbank (EIB) und Poste Italiane haben am 22. Dezember 2009 in Rom den Vertrag über die Finanzierung des Mehrjahres-Entwicklungsprogramms unterzeichnet. Die EIB war durch den für Operationen in Italien, Malta und den westlichen Balkanländern zuständigen Vizepräsidenten Dario Scannapieco und Poste Italiane durch ihren CEO Massimo Sarmi vertreten.

Das Darlehen dient der Mitfinanzierung des Programms der Poste Italiane zur Modernisierung ihres IT-Netzes durch die Einführung fortgeschrittener Technologien. Die Mittel sollen außerdem für die Modernisierung der Infrastruktur und für Logistikplattformen verwendet werden, die im Hinblick auf die volle Liberalisierung der Postdienste im Januar 2011 gemäß EU-Richtlinie derzeit vorbereitet werden.

Die Finanzierungsoperation erfüllt die Förderkriterien der EIB auf vielfache Weise. Hochwertige Postdienste sind für die wirtschaftliche Entwicklung von wesentlicher Bedeutung. Auch der Standort der Investitionen ist ein entscheidender Faktor: Die Mittel werden zum Teil für Projekte in „Konvergenzregionen" im Rahmen des kürzlich von Poste Italiane verabschiedeten strategischen Investitionsprogramms verwendet.

Mit dieser Finanzierung festigt die EIB ihre seit 2001 bestehende sehr gute Zusammenarbeit mit der Poste Italiane: Das Unternehmen erhielt in den letzten Jahren EIB-Darlehen von insgesamt 1 Mrd EUR für die Modernisierung seiner Logistik.

EIB-Vizepräsident Dario Scannapieco bemerkte dazu: „Der Entwicklungsplan der Poste Italiane ist von strategischer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung und den sozialen Zusammenhalt des ganzen Landes. Die EIB bekräftigt mit ihrem Darlehen ihre Zusage, das Unternehmen bei der kontinuierlichen Verbesserung seiner technischen Infrastruktur zu unterstützen.“

Hinweis:

EIB - Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt die politischen und strategischen Ziele der Europäischen Union durch die Vergabe langfristiger Darlehen für volkswirtschaftlich tragfähige Investitionsvorhaben. Die Anteilseigner der EIB sind die 27 Mitgliedstaaten der EU. Italien ist neben dem Vereinigten Königreich, Deutschland und Frankreich einer der vier führenden Anteilseigner (mit jeweils 16,2%). Zum Jahresende 2008 beliefen sich die Finanzierungen der EIB auf insgesamt 355 Mrd EUR, davon 45 Mrd für Projekte in Italien.