Vertreter der Zivilgesellschaft sprechen auf der UN-Klimakonferenz in Madrid über Chancen und Herausforderungen nach Verabschiedung der neuen Finanzierungspolitik der EIB

Wie zu erwarten, ist die vom Verwaltungsrat der EIB beschlossene neue Energiefinanzierungspolitik, nach der ab Ende 2021 keine fossilen Energieprojekte ohne CO2-Minderung mehr gefördert werden, diese Woche von den Klimaschützern, Fachleuten und NGOs in Madrid sehr positiv aufgenommen worden. Gleichzeitig wollten die Delegierten mehr darüber erfahren, was die Entscheidung konkret bedeutet.

Gelegenheit dazu bot ein Gespräch unter dem Titel „Der Abschied von fossilen Energieträgern und die Ausrichtung auf das Pariser Abkommen: Chancen und Herausforderungen“, zu dem die EIB in den EIB/Benelux-Pavillon geladen hatte. Andrew McDowell, EIB-Vizepräsident für Energie, diskutierte mit David McCauley, Senior Vice President des WWF und weltweit für Partnerschaften mit dem öffentlichen Sektor verantwortlich, und Sandrine Dixson-Declève, Senior Associate bei der Klimaschutz-Denkfabrik E3G und Co-Präsidentin des Club of Rome. Die Themen reichten von der Notwendigkeit von Übergangsanleihen bis zu neuen Chancen durch die Dekarbonisierung der Wirtschaft.

Der Vizepräsident dankte zunächst den anderen Gesprächspartnern für ihre engagierte Beteiligung an der öffentlichen Konsultation der EIB zur Neufassung ihrer Finanzierungspolitik im Energiesektor: „Ohne die Unterstützung der Zivilgesellschaft hätten wir diese wichtige Entscheidung wohl nicht durchgebracht“, so McDowell.

Sandrine Dixson-Declève bezeichnete die neuen Energiefinanzierungsleitlinien der EIB als neuen „Goldstandard“, der für sie eine neue Dynamik in die Finanzwelt gebracht habe. David McCauley betonte, dass der Beschluss nun auch umgesetzt werden müsse. Er begrüßte gleichwohl die neue Strategie der EIB, die für Finanzierungen innerhalb wie außerhalb Europas gilt: „Die Klimakrise ist ein globales Problem, und die Uhr tickt.“

Diskussion ansehen: EIB, WWF und E3G: Der Weg aus der fossilen Energie – auf Facebook

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