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  • Spezialausrüstung zur Wartung des Wasserversorgungssystems an Stadt Ösgön ausgeliefert
  • Sicheres Trinkwasser für 48 000 Einwohner
  • 10 000 Kunden erhalten Abwasseranschluss

Die Europäische Investitionsbank (EIB), die Europäische Union (EU), die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) und Japan haben der Stadt Ösgön Spezialausrüstung im Wert von 400 000 Euro gespendet.

Der historische Handelsplatz in Westkirgisistan hat kein vollständiges Wassernetz und kein zentrales Abwassersystem. Die Stadt fährt derzeit ein ehrgeiziges Programm zur Modernisierung ihrer wichtigsten Versorgungseinrichtungen, für das die Ausrüstung benötigt wird. Gefördert wird es durch ein Finanzierungspaket von Team Europe unter Beteiligung der EU, EIB und EBWE sowie Japans.

Sicheres Trinkwasser und moderne Abwasserentsorgung für Ösgön

Die Modernisierung verbessert die Lebensqualität und die Widerstandsfähigkeit gerade in Krisen wie der aktuellen Pandemie. Rund 48 000 Einwohner werden dann sicher und unterbrechungsfrei mit Trinkwasser versorgt, etwa 10 000 an ein modernes Abwassersystem angeschlossen. Sobald das Investitionsprogramm vollständig umgesetzt und das Netz weiter ausgebaut ist, will die Stadt die Zahl der Abwasseranschlüsse vervierfachen. Mit den ergänzenden Zuschüssen kann der städtische Wasserversorger außerdem sein Management und seine Corporate Governance verbessern.

Die Finanzierung von Team Europe und Japan setzt sich wie folgt zusammen: ein EBWE-Darlehen von 2,75 Millionen US-Dollar, ein EIB-Darlehen von 2,5 Millionen Euro, ein EU-Zuschuss von 5,6 Millionen Euro und ein Zuschuss Japans von 0,4 Millionen Euro.

Die Wartungsfahrzeuge und -ausrüstung wurden im Beisein des Bürgermeisters von Ösgön, Mukhtar Khalmatov, des Direktors des kommunalen Wasserunternehmens Azamat Duisheev, des EU-Botschafters in der Kirgisischen Republik Eduard Auer und des EBWE-Direktors für Kirgisistan, Tadschikistan und Turkmenistan Neil McKain offiziell übergeben.

Langfristige Investitionen in die soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Landes

Allein zwischen 2014 und 2020 förderte die EU Bildung, eine integrierte ländliche Entwicklung und Rechtsstaatlichkeit mit 174 Millionen Euro. Gleichzeitig unterstützte sie mit Zuschüssen von 90,5 Millionen Euro Investitionen vor allem im Wassersektor.

Die EIB, die Bank der EU, stellte 112 Millionen Euro für eine nachhaltige soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Landes bereit. Seit Beginn ihrer Tätigkeit in Kirgisistan 2017 hat die EIB Projekte in ökonomischen Schlüsselsektoren – Landwirtschaft, Fischerei und Forstwirtschaft – sowie in der Abfallwirtschaft, Wasser- und Abwasserinfrastruktur und Energieverteilung finanziert.

Die EBWE hat 24 Projekte für eine bessere Wasserversorgung und Abwasserentsorgung mit über 187 Millionen Euro (72 Millionen Euro in Darlehen und 115 Millionen Euro in Zuschüssen), meist von der EU und der Schweiz, gefördert. Sie hat außerdem ein Hilfs- und Aufbaupaket mit einem Programm zur Instandhaltung von Basisinfrastruktur geschnürt.

Bislang hat die EBWE in Kirgisistan 191 Projekte, vor allem in der Privatwirtschaft, mit insgesamt 795 Millionen Euro unterstützt.