Die Europäische Investitionsbank (EIB) und das französische Unternehmen Egis International haben einen Vergleich geschlossen. Egis International hatte versäumt, in seiner Integritätserklärung die notwendigen Angaben zu bestimmten von der EIB finanzierten Projekten offenzulegen.

Egis International unterliegt ab dem 16. Mai 2023 für neun Monate einem bedingten Nicht-Ausschluss. Damit kann das Unternehmen weiterhin an von der EIB finanzierten Projekten mitwirken, sofern es die Bestimmungen des Vergleichs einhält. Im Gegenzug stellt die EIB ihre Untersuchung ein, und Egis International setzt sein Compliance-Programm in Einklang mit den Anforderungen der EIB um.

Außerdem wird das Unternehmen eng mit der EIB zusammenarbeiten und sie dabei unterstützen, Verdachtsmeldungen bezüglich rechtswidriger Verhaltensweisen und Handlungen bei von der EIB finanzierten Projekten zu untersuchen. Zudem vereinbarten beide Parteien, sich über die Best Practice bei Compliance-Standards und die Bekämpfung rechtswidriger Verhaltensweisen und Handlungen auszutauschen.

Während der Untersuchung kooperierte Egis International uneingeschränkt mit der EIB und wahrte bei der Klärung von Fragen und der Bereitstellung von Informationen und Materialien in Zusammenhang mit dem Fehlverhalten vollständige Transparenz. Egis International verbesserte außerdem proaktiv seine Corporate-Governance- und Compliance-Systeme, um weiterem Fehlverhalten vorzubeugen.