„In Europa sollten die Politiker Maßnahmen vorantreiben, die auf die benachteiligten Menschen und Regionen abzielen“, sagte Vizepräsident Ambroise Fayolle am 19. April 2017 in einer lebhaften Debatte über digitales Wachstum und Teilhabe, die gemeinsam von der Bertelsmann Stiftung und der Financial Times organisiert worden war.
Dem schlossen sich die ehemaligen Obama-Mitarbeiterin Cecilia Muñoz und Arvind Gupta, der Technologieberater des indischen Premierministers, an.
Die Teilhabe am digitalen Wachstum und technologischen Wandel sollte allen Menschen möglich sein. Mit diesem Thema der Inklusion beschäftigt sich die EIB derzeit intensiv. Gerade erst veröffentlichte sie gemeinsam mit dem Weltwirtschaftsforum einen Bericht über ein Wachstum, das alle Bevölkerungsschichten einschließt (Practical Ideas for Inclusive Growth and Competitiveness in Europe), mit Beiträgen der Brüsseler Denkfabrik Bruegel.
Während der Debatte in der National Portrait Gallery in Washington D. C. plädiert Ambroise Fayolle für eine Kombination öffentlicher Maßnahmen, die auf Innovation und Bildung abzielen. Beide Bereiche werden von der Bank der EU unterstützt. Das steht in Einklang mit dem Standpunkt von Cecilia Muñoz, die eine „gezielte Politik“ forderte. Sie fügte hinzu: „Wir können Menschen mit Technologie unterstützen. Allerdings müssen wir das auch wollen.“
Menschen durch Bildung und digitale Kompetenzen zur Teilhabe an der Gesellschaft befähigen
Die EIB-Gruppe ist ein zentraler Bestandteil der europäischen Antwort auf diese Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf Finanzierungen für Infrastrukturvorhaben, die digitale Wirtschaft und Innovation. Vizepräsident Fayolle betonte auch, wie wichtig es sei, Bildung und digitale Kompetenzen als Bindeglied zwischen technologischem Wandel, Wachstum und Inklusion zu unterstützen.
Allein 2016 investierte die EIB mehr als 13 Milliarden Euro in Innovation und stellte elf Millionen Menschen neue oder bessere digitale Anschlüsse bereit.
Zwischen 2000 und 2016 vergab die EIB Darlehen in Höhe von mehr als 38 Milliarden Euro für Investitionen in Bildungseinrichtungen, berufliche Bildung und Lehrerausbildung.