EIB-Präsident Werner Hoyer möchte den Ausbau des europäischen Binnenmarktes energischer vorantreiben.
In seiner Rede auf einer Konferenz zum Thema The Single Market as a Driver of Investment in Europe, die vom Europäischen Zentrum für politische Strategie veranstaltet wurde, sagte er: „Neben Frieden und Solidarität ist der europäische Binnenmarkt die größte Errungenschaft Europas. Seine schrittweise Vollendung hat sich als echter Wohlstandsmotor erwiesen.“
„Der Binnenmarkt ist einer der größten Anreize für ausländische Investoren und Ursprung der ‚Soft Power’, die die EU wiederholt auf internationaler Ebene unter Beweis gestellt hat ... Durch einen weiteren Ausbau könnte die EU Zusammenhalt und Innovation überall in der Union fördern und so ihr Versprechen einlösen, Wachstum und Wohlstand für alle zu schaffen.“
Ein Wachstumsbeschleuniger ohnegleichen
Präsident Hoyer wies in seiner Rede die Befürchtungen einiger Beobachter zurück, der europäische Binnenmarkt habe sein Potenzial bereits weitgehend ausgeschöpft. „Die Vollendung des digitalen Binnenmarktes wäre ein Wachstumsbeschleuniger ohnegleichen – nicht zuletzt wegen des Produktivitätsschubs, denn die Grenzkosten für viele digitale Produkte und Dienste liegen bei nahezu null.“
„Es liegt auf der Hand, wie vorteilhaft es wäre, größere Absatzmärkte für diese Produkte zu haben. Wenn wir die letzten Barrieren für die Vermarktung digitaler Produkte und Dienstleistungen in der EU beseitigen, würde unsere Infrastruktur, vor allem in den Bereichen Energie, Verkehr und Gesundheit, deutlich effizienter werden“, so Hoyer.
Weitere Redner auf der Veranstaltung waren etwa Jyrki Katainen, Vizepräsident der Europäischen Kommission, zuständig für Beschäftigung, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit, sowie Günther Oettinger, EU-Kommissar für Haushalt und Personal.
Ohne Investitionen sieht es für die EU schlecht aus
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Webcast der Rede von Präsident Hoyer