Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Solar Impulse Foundation (SIF) haben heute vereinbart, ihre Zusammenarbeit auszubauen. Eintausend Unternehmen sollen dadurch im Kampf gegen den Klimawandel leichter an geeignete Finanzierungen für ihre Projekte kommen. Die Zusammenarbeit geht auf eine Vereinbarung über Beratungsleistungen zurück, die der InnovFin–Beratungsdienst der EIB und die SIF im März dieses Jahres unterzeichnet haben. Die Partner wollen von der SIF ausgewählte Unternehmen in finanziellen Fragen beraten. Künftig soll die Beratung auch Nicht-EIB-Produkte und die Ansprache externer Anleger einschließen. Gerade für Unternehmen in einer frühen Entwicklungsphase ist dies eine gute Nachricht.

Emma Navarro, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über Klima- und Umweltfinanzierungen, und Bertrand Piccard, Gründer der SIF und Ballonfahrer, haben die Vereinbarung am Rande der UN-Klimakonferenz in Madrid unterzeichnet. Zuvor hatten sie in einem öffentlichen Chat darüber diskutiert, wie Investoren am besten für die Klimabewegung gewonnen werden können. Emma Navarro: „Unsere Partnerschaft mit der Solar Impulse Foundation hatte einen sehr guten Start. In Zukunft werden wir noch enger zusammenarbeiten. Da sich die EIB das ehrgeizige Ziel gesetzt hat, die europäische Klimabank zu werden, müssen wir auch eine größere Bandbreite von Projekten finanzieren. Innovative kleine und mittlere Unternehmen, wie sie die Solar Impulse Foundation sucht, sind wichtig: Sie bringen neue Ideen ein und stoßen ein neues Denken an. Für uns sind sie gleichzeitig eine Herausforderung, denn wir müssen herausfinden, wie wir sie am besten finanzieren können.“

Seit Unterzeichnung der ursprünglichen Vereinbarung im März haben Berater der EIB und der SIF gemeinsam Hunderte von Unternehmen aus dem Portfolio der Solar Impulse Foundation geprüft. Anschließend haben sie diejenigen ausgewählt, die sich aufgrund ihrer Entwicklungsphase, Größe und der EIB-Förderkriterien am besten für eine Finanzierung der EIB eignen. Die EIB wird künftig bei ihrer Zusammenarbeit über Einzelfallstudien hinausgehen und breitere Anlegerkreise einbeziehen, etwa Risikokapitalgeber oder Business Angels.