Jonathan Taylor, der für Klimaschutzfinanzierungen zuständige Vizepräsident der EIB, traf auf der Leitveranstaltung der International Finance Corporation (IFC) zum Thema „Creating Markets in Climate Business: Mobilizing Private Sector Solutions“ führende Vertreter des öffentlichen und privaten Sektors, um zu diskutieren, wie der öffentliche Sektor klimaintelligente Lösungen fördern kann. Diese reichen von sauberer Energie über klimaintelligente Agrarindustrie bis hin zu klimaintelligenten Städten und grünen Finanzierungen. Die Veranstaltung fand am Rande der Frühjahrstagung 2018 von IWF und Weltbankgruppe statt.
An der Veranstaltung der IFC nahmen führende Vertreter von Unternehmen, Geldgeber und Regulierungsbehörden teil, um praktische Lösungen für die Herausforderungen vorzustellen, die sich aus den zunehmenden Investitionen in den Klimaschutz in Schwellenländern ergeben. Die Veranstaltung bot den Partnern der IFC zudem Gelegenheit, ihre Vorstellungen zur globalen Agenda für eine klimaintelligente Entwicklung auszutauschen.
IFC-Chef Philippe Le Houérou erinnerte die Teilnehmer an die Vorreiterrolle, die die EIB vor elf Jahren bei der Emission von grünen Anleihen gespielt hat. Noch heute ist die EIB der weltgrößte supranationale Geldgeber für Klimaschutzinvestitionen: Seit 2007 nahm sie mit ihren Umweltanleihen mehr als 21 Milliarden Euro in elf Währungen auf.
Jonathan Taylor hob zudem hervor, wie wichtig es ist, dass sich die multilateralen Entwicklungsbanken auf eine gemeinsame Definition von Umweltanleihen einigen. Nur so können sie ein gemeinsames Verständnis und gemeinsame Grundsätze entwickeln und die Anleihen nach einem harmonisierten Ansatz bewerten.
Vizepräsident Taylor bekräftigte die Ziele der EIB für grüne Finanzierungen: „Die Bank hat sich verpflichtet, in den fünf Jahren bis 2020 insgesamt 100 Milliarden US-Dollar für Klimaschutzmaßnahmen bereitzustellen, und sie kommt dabei gut voran.“ Das Engagement der Bank entspricht dem Klimaschutzabkommen von Paris und dürfte zusätzliche Mittel aus privaten und öffentlichen Quellen mobilisieren, sodass bis 2020 insgesamt 250 Milliarden US-Dollar in den Klimaschutz investiert werden können.
Jonathan Taylor unterstrich zudem, welche Rolle die Bank der EU bei der Bekämpfung der Ursachen des Klimawandels und bei der Anpassung an seine Folgen spielen muss: „Die Anpassung an den Klimawandel ist vor allem für die ärmsten Länder wichtig, denn sie sind am stärksten und auch am ehesten davon betroffen. Wir müssen sie dabei noch mehr unterstützen.“
Abschließend hob er hervor, wie wichtig die Kombination von Mitteln öffentlicher und privater Geldgeber ist, um Risiken zu mindern, Garantien für Investitionen zu stellen und so einen größeren Markt für klimaintelligente Lösungen zu schaffen.