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Viveracqua
  • Das Instrument Hydrobond hat seit 2014 Investitionen von insgesamt 2,4 Milliarden Euro in das Wassernetz Venetiens ermöglicht
  • Die Emission wurde vollständig von der EIB gezeichnet und durch eine Garantie von SACE besichert
  • Ein Ad-hoc-Konsortium aus Banca Finint und Cappelli Riolo Calderaro Crisostomo Del Din & Partners strukturierte die Transaktion
  • Emissionserlöse fließen in 200-Mio.-Euro-Plan zur Modernisierung und Effizienzsteigerung der Wasserinfrastruktur Venetiens
  • Fünf lokale Unternehmen sind am Projekt beteiligt: acquevenete, Alto Trevigiano Servizi, Etra, Piave Servizi und Viacqua. Die Unternehmen versorgen insgesamt rund 330 Kommunen und 2,5 Millionen Menschen über ein 11 000 Kilometer langes Wassernetz

Viveracqua hat im Rahmen der Hydrobond-Initiative eine sechste Anleihe in Höhe von 200 Millionen Euro begeben. Mit dieser jüngsten Emission erhöhen sich die Gesamtinvestitionen, die seit 2014 für modernere und effizientere Wasserdienstleistungen in Venetien mobilisiert wurden, auf 2,4 Milliarden Euro. Die Emission wurde von der Europäischen Investitionsbank (EIB) mit der Archimede-Garantie von SACE vollständig gezeichnet. Als Arranger und Platzierungsagent für die Emission fungierte die Banca Finint neben Cappelli Riolo Calderaro Crisostomo Del Din & Partners.

Die Privatplatzierung ist eine Finanzierung, mit der fünf Unternehmen ihre Investitionspläne vorantreiben können: acquevenete, Alto Trevigiano Servizi, Etra, Piave Servizi und Viacqua. Die Firmen versorgen rund 330 Kommunen mit 2,5 Millionen Menschen über ein 11 000 Kilometer langes Wassernetz. Konkret sind für die kommenden vier Jahre Arbeiten im Umfang von rund 465 Millionen Euro geplant. Unter anderem durch Investitionen in die Abwasserbehandlung soll ein moderneres und effizienteres Wasser- und Abwassernetz für die betreffenden Regionen entstehen, in Einklang mit den Grundsätzen einer nachhaltigen Bewirtschaftung von Wasserressourcen (Ziel 6 der Agenda 2030 der Vereinten Nationen).

Dank der Hydrobond-Initiative wurden seit 2014 Anleihen im Gesamtvolumen von etwa einer Milliarde Euro emittiert. Diese Emissionen haben Investitionen von nahezu 2,4 Milliarden Euro angestoßen. Unter anderem konnten notwendige Maßnahmen zur Anpassung der Infrastruktur an den Klimawandel und zur Verringerung von Wasserverlusten beschleunigt werden, indem beschädigte Leitungen ausgetauscht werden und die Versorger auf Bezirksnetze und digitale Systeme umstellen, die Störungen frühzeitig erkennen und eine vorausschauende Steuerung ermöglichen.

Die Hydrobond-Anleihen sind durch die Archimede-Garantie des staatlichen Kreditversicherers SACE abgesichert. Diese garantiert den Gesamtbetrag der Transaktion, deren zugrunde liegende Anleihen eine Laufzeit von 20 Jahren haben.

Monica Manto, Präsidentin von Viveracqua: „Die langfristigen Finanzmittel aus dieser sechsten Emission geben uns deutlich mehr Stabilität bei der Einsatzplanung: Wir können besonders störanfällige Leitungen ersetzen, Kläranlagen modernisieren, Kanalnetze anpassen und unsere Systeme digitalisieren, um kritische Ereignisse besser vorherzusehen und zu steuern. So können die Netzbetreiber von Viveracqua Wasserverluste dauerhaft verringern, die Effizienz der Klärzyklen verbessern und die Versorgung robuster und verlässlicher machen. Damit bewährt sich ein öffentliches Modell für den Wassersektor, das Effizienz durch gemeinsame Prozesse und koordinierte Investitionen mit Nachhaltigkeit – dank Maßnahmen zur Senkung von Wasser- und Energieverbrauch und zur Verbesserung der Umweltleistung – und Verantwortung für die von uns versorgten Regionen verknüpft.“

EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti: „Diese Finanzierung zeigt wieder einmal, dass die EIB zu den größten Geldgebern des italienischen Wassersektors gehört. Seit der ersten Emission im Jahr 2014 setzen wir auf das Potenzial der Hydrobonds von Viveracqua und begleiten sie bis heute. Wir halten sie für ein wirksames Mittel, um die örtliche Wasserinfrastruktur zu verbessern, nachhaltige Investitionen zu stärken und den versorgten Menschen konkrete Vorteile zu bringen.“

Alberto Nobili, Head of Investment Banking Corporate bei Banca Finint: „Seit der ersten Hydrobond-Emission über 150 Millionen Euro von 2014 ist viel erreicht worden. Mit dieser sechsten Ausgabe wurde die Marke von einer Milliarde Euro zur Unterstützung des integrierten Wasserdienstes der Region Venetien erreicht. Mit Viveracqua 1 im Jahr 2014 hat die Banca Finint als Erste den Markt für Systemtransaktionen erschlossen, die heute unter dem Namen Basket Bonds bekannt sind. In gut einem Jahrzehnt hat dieses Instrument Investitionen von mehr als 2,5 Milliarden Euro in unserer Region unterstützt. Das ist ein beeindruckendes Ergebnis, das ohne die Hilfe institutioneller Partner und Investoren wie der EIB und SACE nicht möglich gewesen wäre.“

Die Banca Finint und Cappelli Riolo Calderaro Crisostomo Del Din & Partners haben sich vorübergehend zusammengeschlossen und fungierten bei der Transaktion als Arranger, Platzierungsagent und Rechtsberater. Die EIB wurden von der Kanzlei Legance beraten, während SACE Unterstützung von einem eigenen Team von Cappelli Riolo Calderaro Crisostomo Del Din & Partner erhielt. Pirola Pennuto Zei beriet die Netzbetreiber bei ihren Entscheidungsprozessen.

Hintergrundinformationen

Viveracqua ist ein Zusammenschluss aller öffentlichen Wassergesellschaften der Region Venetien, die in ihrem Versorgungsgebiet für Wasserversorgung, Kanalisation und Abwasserreinigung zuständig sind. Die Mitglieder von Viveracqua versorgen 580 Kommunen (in Venetien und Teilen von Friaul-Julisch Venetien) mit insgesamt 4,7 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Ihre Wasserdienste haben einen Wert von über einer Milliarde Euro. Zu Viveracqua gehören Acque del Chiampo, acquevenete, Acque Veronesi, Azienda Gardesana Servizi, Alto Trevigiano Servizi, BIM Gestione Servizi Pubblici, Etra, Livenza Tagliamento Acque, Medio Chiampo, Piave Servizi, Veritas und Viacqua.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovationen, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, die Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt. Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen. In Italien unterzeichnete die EIB-Gruppe vergangenes Jahr 99 Finanzierungen im Gesamtbetrag von 10,98 Milliarden Euro und mobilisierte damit Investitionen in der Realwirtschaft von knapp 37 Milliarden Euro. Alle von der EIB-Gruppe finanzierten Projekte entsprechen dem Pariser Klimaabkommen – so wie in ihrem Klimabank-Fahrplan zugesagt. Fast 60 Prozent ihrer jährlichen Finanzierungen fließen in Projekte, die direkt zu Klimaschutz, Klimaanpassung und einer gesünderen Umwelt beitragen. Die Gruppe setzt sich für eine stärkere Integration der Märkte ein und mobilisiert mit ihrem Engagement zusätzliche Investitionen. 2024 stieß sie Investitionen von mehr als 100 Milliarden Euro in Europas Energiesicherheit an und mobilisierte weitere 110 Milliarden Euro für Start-ups und Scale-ups. Rund die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU fließt in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt. Auf unserer Website finden Sie hochwertige, aktuelle Fotos vom Sitz der EIB.

Die Banca Finint-Gruppe ist in Italien in den Bereichen Corporate und Investment Banking, strukturierte Finanzierungen, Asset Management und Private Banking tätig. Sie wurde Ende 2014 gegründet und verkörpert das über 40-jährige Finanz-Know-how der 1980 von Enrico Marchi gegründeten Finanziaria Internazionale-Gruppe. Die Banca Finint-Gruppe entstand 2016 mit der Banca Finint als Muttergesellschaft. Spezialisiert hat sich die Bank vor allem auf die Fremdkapitalmärkte: Minibonds und Spezialfinanzierungen sowie Strukturierung und Management von strukturierten Finanzierungen (Covered Bonds, Basket Bonds und Verbriefungen). Sie berät bei außerordentlichen Finanztransaktionen und unterstützt örtliche Unternehmen und die Realwirtschaft. Die Gruppe hat ihren Sitz in Conegliano (Treviso) und Niederlassungen in Mailand, Rom und Trient.

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