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EIB
  • Erstes Energie-Finanzierungsprogramm unter der neuen europaweiten Initiative „Growth 4  Energy“ (G4E)
  • Neue Risikoteilungsinitiative soll Modernisierung lokaler Energie-Infrastruktur beschleunigen und  Investitionen von Stadtwerken fördern  
  • Kooperation setzt neue Maßstäbe für Public-Private-Klimainvestitionen und hilft, EU-weite und nationale Energieziele zu erreichen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Commerzbank haben eine neue Kooperation vereinbart, um in Deutschland Energie-Investitionen von 1,2 Milliarden Euro anzustoßen. Sie wollen damit lokale Energieprojekte fördern, auf den dringenden Investitionsbedarf  in dem Bereich reagieren und mehr Tempo in die Energiewende des Landes bringen.

Nadia Calviño, Präsidentin der EIB-Gruppe: „Indem wir die Finanzkraft und Expertise der EIB mit der tiefen regionalen Verwurzelung der Commerzbank in Deutschland verbinden, können wir hunderte lokaler Energieprojekte anschieben. Das senkt die Kosten für private Haushalte und Unternehmen und hilft Deutschland auf dem Weg der grünen Transformation mit einem resilienteren Energiesystem“

Bettina Orlopp, Vorstandsvorsitzende der Commerzbank: „Diese neue Partnerschaft mit der EIB zeigt unser gemeinsames Engagement für die Energiewende in Deutschland. Indem wir zusammenarbeiten und Risiken teilen, können wir regionale Versorgungsunternehmen dabei unterstützen, wichtige Projekte zu verwirklichen, die sie sonst nur schwer finanzieren könnten. Unser Ziel ist es, die Investitionslücke zu schließen, Innovationen zu fördern und Gemeinden dabei zu helfen, für die kommenden Jahrzehnte eine sichere und nachhaltige Energieversorgung zu erreichen.“

Die neue Kooperation wurde heute am Sitz der Commerzbank in Frankfurt offiziell von EIB-Vizepräsidentin Nicola Beer und Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp vereinbart, in Anwesenheit von Nadia Calviño, Präsidentin der Europäischen Investitionsbank.

Deutschlands Lücke bei Energie-Investitionen schließen

Deutschlands Stadtwerke kämpfen dabei mit einer großen Finanzierungslücke, um Strom- und Fernwärmenetze zu modernisieren, was für die Energiewende in den kommenden Jahrzehnten essentiell ist.

Nur ein Bruchteil der nötigen Investitionen kann von den Unternehmen selbst oder mit staatlichen Subventionen gestemmt werden, so dass neue Finanzierungsinstrumente daher unbedingt nötig sind für den Erfolg.

Kommunen, Förderbanken und private Banken müssen ihre Kräfte bündeln, um die Lücke zu schließen und nationale wie europäische Klimaziele zu erreichen.

So funktioniert die neue Kooperation

Das 1,2-Milliarden-Euro-Programm ist europaweit die erste Finanzierung unter der „Growth 4  Energy“ (G4E) Initiative, um lokale Investitionen in die Energiewende zu unterstützen,.

Gefördert werden kleinere kommunale Energieprojekte im Umfang von bis zu 80 Millionen Euro.

Durch diese Transaktion wird die EIB bis zu 50 % des Risikos der Commerzbank in Form von Darlehen für förderfähige Energieprojekte auf kommunaler Ebene abdecken.

Durch diese Risikoteilung muss die Commerzbank für die einzelnen Kredite weniger Kapital vorhalten und kann ihre Kreditvergabe deutlich ausweiten.

Damit können Investitionen in Stromerzeugung, Fernwärme und Netzausbau schneller und breiter finanziert werden. Und das hilft, die Infrastruktur zu modernisieren, Energiepreise zu senken und Klimaziele zu erreichen.

Strategische Wirkung und Branchenschwerpunkt

Die G4E-Initiative fördert gezielt Investitionen auf lokaler und regionaler Ebene und ermöglicht kommunalen Versorgern, Projekte zum Umstieg auf saubere Energie anzugehen und so die regionale Wirtschaftskraft zu stärken.

Die Garantien der EIB leveragen die Möglichkeiten der Commerzbank mehr langfristige Kredite für Investitionen vergeben – für die erneuerbare Stromerzeugung, den Netzausbau und moderne Fernwärme.

Die Partnerschaft soll EU-weit als Vorbild für ähnliche Maßnahmen in den kommenden Jahren dienen.

In den vergangenen fünf Jahren hat die Europäische Investitionsbank mehr als 5,5 Milliarden Euro für Energie-Investitionen in Deutschland bereitgestellt.

Hintergrundinformationen

EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovation, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt sowie die europäische Kapitalmarktunion.  

Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 nahezu 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen.

Alle von der EIB-Gruppe finanzierten Projekte entsprechen dem Pariser Klimaabkommen – so wie in unserem Klimabank-Fahrplan zugesagt. Fast 60 Prozent der jährlichen Finanzierungen der EIB-Gruppe fließen in Projekte, die direkt zu Klimaschutz, Klimaanpassung und einer gesünderen Umwelt beitragen.

Die Gruppe setzt sich für eine stärkere Integration der Märkte ein und mobilisiert mit ihrem Engagement zusätzliche Investitionen. 2024 stieß sie Rekordinvestitionen von mehr als 100 Milliarden Euro in Europas Energiesicherheit an und mobilisierte 110 Milliarden Euro an Wachstumskapital für Start-ups, Scale-ups und europäische Pioniere. Rund die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU fließt in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt.

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2025-469-DE