- Weiterführende Schule in Hatne bei Kyjiw eröffnet nach EU-finanzierter Sanierung wieder
- 1 Mio. Euro von der EIB für bauliche Verbesserungen und bessere Isolierung für über 1 300 Kinder
- Projekt in weniger als sechs Monaten unter dem Wiederaufbauprogramm für die Ukraine fertiggestellt
Die weiterführende Schule in Hatne vor den Toren der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw hat nach einer umfassenden EIB-finanzierten Sanierung heute ihre Pforten zum neuen Schuljahr wieder geöffnet. Für fast 100 Lehrkräfte und über 1 300 Kinder, davon knapp 300 aus binnenvertriebenen Familien, ging der Schulbetrieb in modernen Klassenräumen wieder los.
Die EIB hatte einen Kredit von einer Million Euro für die Sanierung vergeben. Dabei wurden die Gebäudestruktur verstärkt, Isolierung, Dach, Klassenräume, Flure und die Schulküche saniert und die Barrierefreiheit verbessert. Die Ende März 2025 begonnenen Arbeiten waren nach weniger als sechs Monaten abgeschlossen.
EIB-Vizepräsidentin Teresa Czerwińska: „Die Schule in Hatne ist ein Beispiel dafür, wie schnell und entschlossen der Ukraine geholfen werden kann. Mit unseren Partnern setzen wir die soziale Infrastruktur wieder instand und stärken damit die Menschen.“
Das Projekt wurde aus dem 340 Millionen Euro schweren Wiederaufbauprogramm für die Ukraine finanziert, mit dem die EIB die Infrastruktur im Land wieder herrichten möchte.
Oleksij Kuleba, stellvertretender ukrainischer Ministerpräsident für den Wiederaufbau und Minister für kommunale und territoriale Entwicklung: „Unser strategisches Ziel ist die vollständige Erholung der von der russischen Aggression betroffenen Regionen. Die Bildung ist ein Kernbestandteil dieses Wiederaufbaus. Sie ist die Grundlage für die Zukunft des Landes, selbst mitten im Krieg.“
Oleksandr Palamarchuk, Bürgermeister von Hatne: „Wir haben alles getan, um diese Sanierung schnell und nach höchsten Standards fertigzustellen. Unsere Priorität war klar: Die Kinder sollten das neue Schuljahr in einer modernen, sicheren und komfortablen Schule beginnen können.“
Das Wiederaufbauprogramm für die Ukraine ist eine von drei gemeinsamen Initiativen der EU und der EIB für den Wiederaufbau des Landes. Es wird zusammen mit dem Ministerium für kommunale und territoriale Entwicklung, dem Finanzministerium und lokalen Behörden durchgeführt. Hinzu kommt technische Hilfe aus dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP).
In der Oblast Kyjiw werden derzeit für geschätzt 152,6 Millionen Euro 67 Einrichtungen im Rahmen von drei Wiederaufbauprogrammen der EIB saniert oder wiederaufgebaut. Dazu gehören über 30 Bildungseinrichtungen, mehrere Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen. Hinzu kommen Projekte zur Modernisierung von Wasserversorgung, Abwassersystemen und Wärmeversorgung sowie der Wiederaufbau öffentlicher Gebäude.
Asier Santillán Luzuriaga, kommissarischer Leiter der Abteilung für Zusammenarbeit der EU-Delegation in der Ukraine: „Der Wiederaufbau der Ukraine erfolgt Schritt für Schritt – in den einzelnen Städten, Ortschaften und Dörfern. Schulen und soziale Infrastruktur zu sanieren, heißt, in die Menschen und in die Zukunft der Ukraine zu investieren, und die EU ist stolz darauf, dies zu unterstützen.“
Auke Lootsma, UNDP-Repräsentant in der Ukraine: „Bei einer Schulsanierung geht es nicht nur um Wände und Dächer, es geht um neues Leben und neue Hoffnung. Die Schule in Hatne zeigt: Wenn internationale Partner und lokale Verantwortliche zusammenarbeiten, können sie wirklich etwas verändern, Ort für Ort, Schule für Schule. Diesen Geist brauchen wir für eine vollständige Erholung der Ukraine.“
Hintergrundinformationen
Die EIB in der Ukraine
Die EIB ist seit 2007 in der Ukraine tätig. Seit dem russischen Einmarsch 2022 hat sie die finanzielle Unterstützung zur Stabilisierung und Modernisierung des Landes ausgeweitet. Bislang hat die EIB 3,6 Milliarden Euro bereitgestellt und davon fast zwei Drittel bereits ausgezahlt. Mit der Initiative „EU für die Ukraine“ und als wichtiger Umsetzungspartner für ein Finanzierungsfenster unter Säule 2 der Ukraine-Fazilität will die EIB künftig noch mehr tun – entsprechend dem Mandat der Führungsspitzen Europas und in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament, EU-Ländern und internationalen Partnern.
Wiederaufbauprogramme der EIB für die Ukraine
Der Wiederaufbau der Schule in Tscherniwzi wurde aus dem Wiederaufbauprogramm für die Ukraine finanziert, einem von drei Aufbauprogrammen der EIB. Stand Juli 2025 hat sie über diese Programme 740 Millionen Euro für den Wiederaufbau in der Ukraine vergeben. Mit dem Geld hilft sie dem Land, grundlegende kommunale Dienstleistungen zu sichern, darunter Schulen, Kitas, Krankenhäuser, Wohnraum, Fernwärmenetze und Wasserinfrastruktur. Die EU bezuschusst die von der EIB unterstützten Programme mit weiteren 15 Millionen Euro. Das ukrainische Ministerium für kommunale und territoriale Entwicklung koordiniert und überwacht die Umsetzung der Programme gemeinsam mit dem Finanzministerium. Für die einzelnen Wiederaufbauprojekte sind die lokalen Behörden und Selbstverwaltungen zuständig. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) in der Ukraine unterstützt Kommunen mit technischer Hilfe bei der Projektdurchführung und sorgt mit unabhängiger Überwachung für Transparenz und Rechenschaft. Mehr Informationen zu den Programmen
Ukrainian school outside Kyiv starts new academic year after EU-backed renovation
©EIB
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