Suche starten DE menü Kundenportal der EIB-Gruppe
Suche starten
Ergebnisse
Top-5-Suchergebnisse Alle Ergebnisse anzeigen Erweiterte Suche
Häufigste Suchbegriffe
Meistbesuchte Seiten
  • Kreditnachfrage bleibt stark, sowohl von Unternehmen als auch von Privatkunden
  • Banken erwarten in den nächsten Monaten leichte Verbesserung beim Kreditangebot
  • Zwei Drittel der internationalen Bankengruppen wollen ihr Geschäft in Mittel-, Ost- und Südosteuropa ausbauen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) führt zweimal jährlich die Umfrage zum Kreditgeschäft der Banken in Mittel-, Ost- und Südosteuropa (CESEE-Umfrage) durch. Dazu befragt sie rund 15 internationale Bankengruppen und 85 lokale Niederlassungen oder unabhängige lokale Banken. Zusammen stehen diese Institute in den meisten Ländern der Region für über 50 Prozent der Bilanzsumme des Bankensektors.

Die aktuelle CESEE-Umfrage aus dem ersten Halbjahr 2025 zeigt eine positive Entwicklung in Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Sowohl Unternehmen als auch Privatkunden fragen verstärkt Kredite nach. Das Kreditangebot hingegen blieb in den vergangenen drei Jahren hinter der steigenden Nachfrage zurück. Doch die Banken sind optimistisch und rechnen in den nächsten sechs Monaten mit einer leichten Lockerung der Kreditbedingungen, vor allem für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

EIB-Vizepräsident Kyriacos Kakouris: „Die Umfrage unterstreicht das große Marktpotenzial in Tschechien, Bulgarien, der Slowakei und Rumänien, wo die Rentabilität der Banken höher ist als im Gesamtkonzern. Der Bankensektor in Mittel-, Ost- und Südosteuropa erweist sich als widerstandsfähig, und die EIB wird das Wachstum in der Region weiterhin unterstützen. Die positiven Entwicklungen im CESEE-Bankensektor in den vergangenen sechs Monaten stimmen uns zuversichtlich. Angesichts der globalen Herausforderungen müssen die Banken jedoch wachsam bleiben.“

Die Umfrage zeigt eine starke Nachfrage nach Krediten, vor allem von KMU. Unternehmen brauchen frisches Geld für Investitionen und Betriebsmittel, während Privatpersonen in Wohneigentum investieren.

Debora Revoltella, Chefökonomin der EIB: „Der Ausblick des Bankensektors der Region hat sich in den vergangenen sechs Monaten aufgehellt, das zeugt von der Stärke des Systems. Allerdings deutet das globale Umfeld darauf hin, dass strukturelle Anpassungen in der Realwirtschaft und eine Neuausrichtung der Handels- und Investitionsflüsse bevorstehen. Banken haben dabei die Aufgabe, der Wirtschaft die nötige Flexibilität zu geben, damit sie sich anpassen kann.“

Die Banken erwarten außerdem eine leichte Verbesserung beim Kreditangebot, was möglicherweise auf eine Lockerung der Kreditvergabe hindeutet. Diese Umkehr der seit der zweiten Jahreshälfte 2021 zu beobachtenden restriktiveren Trends ist eine signifikante Änderung. Hohe Rentabilitätserwartungen der internationalen Bankengruppen sind ebenfalls ein Bekenntnis zur Region: Trotz aller Herausforderungen sehen die Banken langfristig Wachstumspotenzial.

Zur Umfrage

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovationen, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, die Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt. 

Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen.   

Kontakt

Referenz

2025-279-DE