- Beratungsteam der EIB hilft Growthfund bei der Bewertung von Klimarisiken für wichtige Häfen in Griechenland
- Gezielte Beratung ist Teil des Engagements der EIB für Investitionen in nachhaltige Infrastruktur
- Klimarisiko- und Vulnerabilitätsbewertungen helfen, die Häfen vor klimabedingten Gefahren zu schützen
Die Europäische Investitionsbank (EIB) wird den Growthfund beraten, um wichtige Häfen in Griechenland klimafester zu machen. Der Growthfund ist der staatliche Investitionsfonds des Landes. Konkret unterstützt die Bank den Fonds bei Klimarisiko- und Vulnerabilitätsbewertungen für die Häfen von Volos, Alexandroupoli und Patras, um diese an den Klimawandel und seine Folgen anzupassen.
Laut Vereinbarung wird die EIB den jeweiligen Hafenbehörden helfen, physische Klimarisiken für die Infrastruktur und den Betrieb der Häfen zu ermitteln und anzugehen: Überschwemmungen, steigende Meeresspiegel oder auch extreme Wetterereignisse. Anhand der Bewertungen können Anpassungsmaßnahmen festgelegt werden, die die Häfen nachhaltiger und wirtschaftlich resilienter machen.
EIB-Vizepräsident Ioannis Tsakiris: „Häfen spielen eine Schlüsselrolle für die Wirtschaft und die Anbindung Griechenlands, aber sie sind zunehmenden Klimarisiken ausgesetzt. Deshalb arbeiten wir mit dem Growthfund zusammen. Das Ziel sind klare Bewertungen und strategische Lösungen, die wichtige Hafeninfrastruktur schützen und langfristig sichern.“
Growthfund-Vizechef Panagiotis Stampoulidis verwies darauf, dass dies die zweite größere Zusammenarbeit zwischen dem Growthfund und der EIB sei. Sie stärke erneut die Entwicklung von öffentlicher Infrastruktur und mache deren Leistungen wettbewerbsfähiger und nachhaltiger. „Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, und die Häfen sind ihm an vorderster Front ausgesetzt – als kritische Infrastruktur für die griechische Wirtschaft, die Gesellschaft und die Anbindung des Landes. Unsere Zusammenarbeit mit den Beratungsteams der Europäischen Investitionsbank ist ganz auf die strategische Planung des Growthfund für öffentliche Schlüsselinfrastruktur abgestimmt.
Durch gezielte Klimarisiko- und Vulnerabilitätsbewertungen wollen wir dafür sorgen, dass die Häfen von Volos, Alexandroupolis und Patras besser geschützt sind, vor extremen Wetterereignissen und den allgemeinen Folgen der Klimakrise.
Der Growthfund trägt aktiv zu einem nachhaltigeren und resilienteren Entwicklungsmodell für das Land bei. Er nutzt dafür sein internationales Netzwerk, bringt fachliches Know-how ein und folgt europäischen Best Practices.“
Ein wichtiger Schritt zu klimafester Infrastruktur
Die Beratung konzentriert sich auf drei Aufgaben:
- Bestandsaufnahme: Analyse von Klimadaten und historischen Extremwetter-Ereignissen mit Auswirkungen auf die ausgewählten Häfen
- Klimarisiko- und Vulnerabilitätsbewertung: Identifikation von Klimarisiken, Bewertung ihrer Folgen und Vorschlag von Anpassungsmaßnahmen
- Bewertung der finanziellen Folgen: Schätzung, wie sich Klimarisiken auf die operativen Kosten, die Erträge und den Investitionsbedarf auswirken könnten
Das Projekt entspricht der Klimapolitik und den Best Practices der EU, etwa den technischen Leitlinien der Europäischen Kommission zur Klimaverträglichkeit von Infrastrukturen und den Empfehlungen des Weltverbandes PIANC zur Klimaanpassung von Häfen und Wasserwegen.
Beitrag der EIB zu nachhaltiger Entwicklung
Die Vereinbarung unterstreicht die Rolle der EIB als Klimabank. Sie fördert Investitionen in resiliente und nachhaltige Infrastruktur. Über ihre Beratungsteams hilft die EIB öffentlichen und privaten Akteuren, Investitionshürden zu meistern – damit sie Maßnahmen umsetzen können, die effektiv und finanziell tragfähig sind.
Hintergrundinformationen
EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovationen, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, die Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt.
Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen.
Alle von der EIB-Gruppe finanzierten Projekte entsprechen dem Pariser Klimaabkommen – so wie in unserem Klimabank-Fahrplan zugesagt. Fast 60 Prozent der jährlichen Finanzierungen der EIB-Gruppe fließen in Projekte, die direkt zu Klimaschutz, Klimaanpassung und einer gesünderen Umwelt beitragen.
Die Gruppe setzt sich für eine stärkere Integration der Märkte ein und mobilisiert mit ihrem Engagement zusätzliche Investitionen. 2024 stieß sie Rekordinvestitionen von mehr als 100 Milliarden Euro in Europas Energiesicherheit an und mobilisierte 110 Milliarden Euro an Wachstumskapital für Start-ups, Scale-ups und europäische Pioniere. Rund die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU fließt in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt.
Auf unserer Website finden Sie hochwertige, aktuelle Fotos vom Sitz der EIB.
Greece: The EIB Advisory supports Growthfund in strengthening climate resilience of Greek ports
©EIB
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