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EIB
  • CDC und EIB setzen Partnerschaft von 2013 für sozialen Wohnungsbau fort; neues Programm für bezahlbaren Wohnraum soll andere Wohnförderprogramme in Frankreich ergänzen
  • EIB unterstützt 2023 lancierte Bauoffensive von CDC Habitat mit 500 Mio. Euro;  Kredit ermöglicht Bau von etwa 3 500 bezahlbaren Wohnungen
  • EIB und französische Förderbank Bpifrance – die zu gleichen Teilen dem Staat und der CDC gehört – vergeben gemeinsam 500 Mio. Euro für erneuerbare Energien

Die Caisse des Dépôts et Consignations (CDC) und die EIB-Gruppe bauen ihre Partnerschaft mit drei neuen Finanzierungspaketen aus. Damit wollen sie zwei europäische Top-Prioritäten angehen: bezahlbaren Wohnraum (zur Entschärfung der Wohnungskrise) und die Energiewende (wichtig für Europas Wettbewerbsfähigkeit).

Seit Beginn ihrer Partnerschaft in 2013 haben CDC und EIB-Gruppe ihre Zusammenarbeit stetig ausgebaut, um französische und europäische Ziele zu unterstützen. Die Kooperation umfasst Finanzierungen und technische Beratung und kommt französischen Kommunen, Departements und Regionen, dem sozialen Wohnungsbau und Unternehmen zugute. Im Rahmen dieser Partnerschaft wurden innerhalb der CDC-Gruppe über das Netz der Banque des Territoires, CDC Habitat und Bpifrance bislang fast 25 Milliarden Euro an EIB-Finanzierungen oder -Kofinanzierungen bereitgestellt.

Wohnen ist ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit, schließlich ist die CDC der wichtigste Geldgeber für den französischen Wohnungsmarkt. Auch für die EIB und die EU-Kommission, die kürzlich einen EU-Plan für bezahlbaren Wohnraum ankündigte, hat das Thema Priorität.

Die CDC (über die Banque des Territoires) und die EIB engagieren sich nun gemeinsam für dieses europäische Vorhaben. Beide Einrichtungen verfügen über reichlich Erfahrung auf diesem Gebiet und prüfen nun Möglichkeiten, den Bau bezahlbarer Mietwohnungen zu finanzieren. Dabei handelt es sich um „intermediäre“ Mietwohnungen (erschwingliche Wohnungen für Haushalte mit mittlerem Einkommen). Die EIB-Mittel werden über die Banque des Territoires geleitet, um Projekte überall in Frankreich zu finanzieren. Sie ergänzen dabei das bestehende Darlehensinstrument Prêt locatif intermédiaire (PLI), das sich an Projektträger im Wohnungsbau richtet und dessen Zinssatz an den des französischen „Volkssparbuches“ Livret A gekoppelt ist. So bündeln beide Finanzierungsinstitutionen ihre Kräfte und setzen auf bewährte Modelle aus dem sozialen Wohnungsbau.

Als Antwort auf die Wohnungsknappheit hat CDC Habitat 2023 ein Bauhilfeprogramm für 17 000 Wohnungen gestartet – 12 000 davon im mittleren Preissegment des „bezahlbaren Wohnraums“, 5 000 als Sozialwohnungen. Dafür werden 3,5 Milliarden Euro bereitgestellt. Im Fokus stehen Gebiete mit angespanntem Wohnungsmarkt, wo chronischer Mangel herrscht.

Die EIB unterstützt das Programm mit 500 Millionen Euro für etwa 3 500 Wohnungen. Das dürfte in Investitionen von insgesamt einer Milliarde Euro münden. Die Wohnungen erfüllen die Kriterien für nachhaltiges Wohnens sowohl mit Blick auf ihre technischen Merkmale (neueste Umweltvorschriften, Begrenzung der Zersiedelung usw.) als auch in Bezug auf ihren sozialen Nutzen, der für den bezahlbaren Wohnungsbau charakteristisch ist (Miet- und Einkommensgrenzen, Verpflichtung zur sozialen Durchmischung usw.). Sie sollen zwischen 2025 und 2027 bezugsfertig sein.

Auch bei der Unternehmensfinanzierung verstärken EIB und Bpifrance ihre bewährte Zusammenarbeit. Sie haben einen Finanzierungsvertrag über 500 Millionen Euro unterschrieben, um Investitionen in erneuerbare Energien in Frankreich und Europa voranzubringen. Diese Vereinbarung zeigt, wie ernst es beiden Instituten mit nachhaltigem Wirtschaftswachstum ist[1].

Die Partnerschaft verknüpft die finanzielle Stärke und strategische Vision der EIB mit dem Engagement der Bpifrance, die sich als „Klimabank“ bereits einen Namen gemacht hat. Letztere investierte zwischen 2020 und 2023 rund 20 Milliarden Euro und will bis 2029 weitere 35 Milliarden Euro bereitstellen, um kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie Midcap-Unternehmen die grüne Wende zu erleichtern.

Diese Zusammenarbeit unterstreicht das klare Bekenntnis der EIB zur grünen Wende als Motor für Innovation und Wirtschaftswachstum. Die Mittel fließen in Projekte, die den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben. Damit positioniert sich Frankreich an der Spitze der globalen Energiewende.

Olivier Sichel, Chef der CDC: „Durch die Partnerschaft mit der EIB können wir unser Angebot für bezahlbares Wohnen gezielt an regionale Bedarfe anpassen und zur Lösung der europäischen Wohnungskrise beitragen. Gleichzeitig können wir dieses Jahr das Angebot der Bpifrance für erneuerbare Energien ausbauen.“

EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Mit diesen neuen Finanzierungen packen wir zwei Themen an, die für Europa von zentraler Bedeutung sind: Wir schaffen in Frankreich dringend benötigten, energieeffizienten Wohnraum und treiben den Ausbau der erneuerbaren Energien voran, um Europas Wettbewerbsfähigkeit und strategische Unabhängigkeit zu stärken. Diese langfristigen Investitionen bringen wirtschaftlichen und sozialen Nutzen und fördern eine nachhaltigere, krisenfestere Wirtschaft in Europa – genau dafür steht unsere zehnjährige Partnerschaft mit der CDC.“

 

Hintergrundinformationen

EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovationen, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, die Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt.

Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen.

Alle von der EIB-Gruppe finanzierten Projekte entsprechen dem Pariser Klimaabkommen – so wie in unserem Klimabank-Fahrplan zugesagt. Fast 60 Prozent der jährlichen Finanzierungen der EIB-Gruppe fließen in Projekte, die direkt zu Klimaschutz, Klimaanpassung und einer gesünderen Umwelt beitragen.

Die Gruppe setzt sich für eine stärkere Integration der Märkte ein und mobilisiert mit ihrem Engagement zusätzliche Investitionen. 2024 stieß sie Rekordinvestitionen von mehr als 100 Milliarden Euro in Europas Energiesicherheit an und mobilisierte 110 Milliarden Euro an Wachstumskapital für Start-ups, Scale-ups und europäische Pioniere. Rund die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU fließt in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt.

2024 stellte die EIB in Frankreich 7 Milliarden Euro für erneuerbare Energien, saubere Mobilität und Energieeffizienz bereit. Das sind 69 Prozent ihres Gesamtfinanzierungsvolumens in dem Land.

Caisse des Dépôts

Die Caisse des Dépôts und ihre Tochtergesellschaften sind eine öffentlich-rechtliche Gruppe für langfristige Finanzierungen, die im Interesse der Allgemeinheit handelt und die Entwicklung der französischen Wirtschaft fördert.

Sie umfasst fünf Kompetenzbereiche: Soziales (Rente, Berufsausbildung, Behinderung, Alter und Gesundheit), Vermögensverwaltung, Betreuung der Tochtergesellschaften und Beteiligungen, Unternehmensfinanzierung (mit Bpifrance) und Regionalentwicklung (mit der Banque des Territoires).


[1]  Weitere Informationen unter: https://www.eib.org/projects/pipelines/all/20240357

 

 

Kontakt

Referenz

2025-085-DE