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  • Mit Neuinvestitionen von 100 Mio. Euro setzt Zypern die EU-Abwasserrichtlinie weiter um
  • Die Wassermanagement-Projekte decken drei große Städte des Landes ab: Nikosia, Larnaka und Limassol
  • EU-Kofinanzierungen von insgesamt 130 Mio. Euro fließen in wichtige intelligente und grüne Investitionen, die in mehreren Sektoren die Wirtschaft ankurbeln

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat Finanzierungen über insgesamt 230 Millionen Euro für zwei wichtige Projekte in Zypern angekündigt: 100 Millionen Euro für Investitionen in die Abwasserbewirtschaftung in drei großen Städten und 130 Millionen Euro für „intelligente Investitionen“ in mehreren Branchen.

Die drei größten zyprischen Städte Nikosia, Limassol und Larnaka investieren mit dem Geld in die Planung und den Bau von Kanalisationsnetzen und Aufbereitungsanlagen in ihren Randgebieten. Das Land kommt damit einen großen Schritt weiter bei der Erfüllung der EU-Abwasserrichtlinie.

Die EU-Kofinanzierung für mehrere Sektoren unterstützt das Programm Thalia, das intelligente und grüne Investitionen anstoßen soll unter anderem in Digitalisierung, Ressourceneffizienz (vor allem bei Wasser und Energie), Umweltschutz, Modernisierung der Aus- und Weiterbildungsinfrastruktur und sozialen Zusammenhalt.

Kyriacos Kakouris, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über Finanzierungen in Zypern: „Die grüne Energiewende nimmt Fahrt auf. Diese neuen Vereinbarungen spiegeln den besonderen Finanzierungsbedarf des Landes und belegen, dass die EIB transformative Investitionen in Zypern verstärkt fördert. Wir haben noch viele Projekte in der Pipeline für weitere Investitionen in Abwassermanagement, Innovation, Forschung und erneuerbare Energien, und wir werden auch 2024 nicht in unserem Engagement nachlassen.“

Finanzminister Makis Keravnos: „Wir haben heute vier Kreditverträge mit der EIB unterzeichnet für zentrale Projekte, die dem Land große finanzielle und ökologische Vorteile bringen. Wir wollen diese Mittel sinnvoll einsetzen und hoffen, dass sich die EIB in den kommenden Jahren weiter für vorrangige Investitionen im öffentlichen und privaten Sektor stark macht.“

Landwirtschaftsminister Petros Xenophontos: „Die Finanzierungsverträge mit der EIB und den Abwasserbehörden von Limassol, Larnaka und Nikosia sind besonders wichtig, weil sie uns bei Projekten helfen, die aufgrund der EU-Abwasserrichtlinie notwendig sind. Zypern bewegt sich damit auf die vollständige Erfüllung der Richtlinie zu.“

Unterstützung der EIB für den zyprischen Wassersektor

Unterzeichnet wurden die Verträge für die Abwasserprojekte von EIB-Vizepräsident Kakouris, dem Minister für Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und Umwelt Petros Xenophontos, dem Bürgermeister von Larnaka Andreas Vyras, dem Direktor für Finanzdienstleistungen der Abwasserbehörde von Nikosia Antonis Antoniou und dem Geschäftsführer der Abwasserbehörde Limassol-Amathus Yiannis Tsouloftas. Für Zypern sind die Verträge ein wichtiger Schritt bei der Erfüllung der EU-Wasserrichtlinien.

Zypern ist eines der wasserärmsten Länder der Erde und verfügt trotz steigenden Bedarfs über wenig Süßwasservorkommen. Seit dem EU-Beitritt des Landes hat die EIB Finanzierungen von über 650 Millionen Euro für Projekte im Wassersektor genehmigt.

Die neuen Investitionen sind von entscheidender Bedeutung: Sie verbessern die Versorgungseffizienz, tragen aber auch zum Umweltschutz und zur öffentlichen Gesundheit bei, weil sie eine Verschmutzung des Grundwassers und an der Oberfläche verhindern.

Unterstützung der EIB für wichtige Investitionen in Zypern

Das Programm Thalia läuft von 2021 bis 2027 und ist mit 1,8 Milliarden Euro ausgestattet. Es ist ein zentraler Baustein für die Stärkung der wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit und der Wettbewerbsfähigkeit des Landes durch innovative Investitionen und Entscheidungen. Mit den 130 Millionen Euro werden in diesem Zeitraum ausgewählte operative Programme und Prioritäten im Rahmen des Partnerschaftsabkommens mit Zypern finanziert. Die EIB spielt dabei eine wichtige Rolle: Sie hilft dem Land auf dem Weg in eine intelligente, digitale und nachhaltige Wirtschaft und sichert gleichzeitig eine robuste Beschäftigung und einen soliden sozialen Zusammenhalt.

Im vergangenen Jahr stellte die EIB landesweit insgesamt 250 Millionen Euro bereit für langfristige Investitionen in Stadterneuerung und für gezielte Finanzierungen an kleine, mittlere und Midcap-Unternehmen über den Cyprus Entrepreneurship Fund.