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  • Der Vizepräsident der EIB, die brasilianische Planungs- und Budgetministerin und Vertreterinnen und Vertreter der EU haben offiziell das EIB-Büro in Brasilia eröffnet
  • Mit der neuen Vertretung kann die Bank ihre Aktivitäten weiter ausbauen und Brasilien finanziell und technisch noch wirksamer unterstützen

Die Europäische Investitionsbank (EIB), die weltweit größte supranationale Bank, hat in Brasilia ihr erstes Büro für Brasilien eröffnet. Die neue EIB-Vertretung ist in den Räumlichkeiten der EU-Delegation untergebracht. Sie wird die Partnerschaft zwischen der EU und Brasilien vertiefen sowie die operativen Aktivitäten des neuen Geschäftsbereichs EIB Global ausweiten und die Beziehungen zu nationalen Behörden, Projektträgern, lokalen Organisationen und Finanzinstituten intensivieren. Die Bank der EU hofft damit, neue Initiativen schneller auf den Weg zu bringen und die Ermittlung, Vorbereitung, Finanzierung und Durchführung von Projekten gemäß den Best Practices zu verbessern. Neben der weiteren Förderung des öffentlichen Sektors will die EIB Global auch die Privatwirtschaft in Brasilien stärker unterstützen.

Bei der Eröffnungsfeier im EIB-Büro in Brasilia waren zugegen: der Vizepräsident der EIB Ricardo Mourinho Félix, die Leiterin des Sekretariats für internationale Angelegenheiten im brasilianischen Ministerium für Planung und Budget Renata Amaral, der EU-Botschafter in Brasilien Ignacio Ybáñez, der Direktor für Lateinamerika der Europäischen Kommission Félix Fernández-Shaw sowie hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der Regierung, einheimischer Partner, von Entwicklungsfinanzierungs- und anderen Institutionen, Finanzinstituten des Landes und weiteren Stakeholdern.

Jutta Urpilainen, EU-Kommissarin für Internationale Partnerschaften: „Durch Zusammenarbeit und Bündelung unserer Ressourcen und unseres Know-hows setzen die EU, ihre Mitgliedsländer und Entwicklungsbanken wie die EIB die Global-Gateway-Initiative um, mit der die EU vertrauenswürdige und nachhaltige Verbindungen mit unseren Partnerländern aufbaut. Im Vorfeld des EU-CELAC-Gipfels im Juli arbeiten wir mit unseren Partnern an einer Global-Gateway-Investitionsagenda. In Brasilien trägt Global Gateway zu nachhaltigem Wachstum bei, zu Arbeitsplätzen und zu einer grünen, digitalen und inklusiven Transformation der brasilianischen Wirtschaft. Das neue EIB-Büro in Brasilien wird diese wichtige Zusammenarbeit weiter intensivieren.“

EIB-Vizepräsident Mourinho Félix: „Brasilien ist der größte Empfänger von EIB-Mitteln in Lateinamerika, und wir sind entschlossen, auch künftig wichtige Projekte in diesem Land und in der gesamten Region zu fördern. Seit 1997 hat die EIB über 5,4 Milliarden Euro in Brasilien bereitgestellt. Als Klimabank der EU und Partner der Global-Gateway-Initiative haben wir die EIB Global eingerichtet, einen neuen Geschäftsbereich für internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Über diese soliden Partnerschaften und das neue EIB-Büro in Brasilia können wir das Land und die Region in den kommenden Jahren noch intensiver unterstützen.“

Ignacio Ybáñez, Botschafter und Delegationsleiter der EU in Brasilien: „Die Europäische Union unterstützt Investitionen in Brasilien mit großem Engagement. Die EIB, die Einrichtung der EU für langfristige Finanzierungen, wird über ihre neue dauerhafte Präsenz die Zusammenarbeit zwischen europäischen und brasilianischen Partnern verstärken und ihr einzigartiges Know-how im technischen Bereich und im Energie-, Wasser- und Privatsektor in Projekte vor Ort einbringen. Das Team Europa baut an einer besseren Zukunft für Brasilianerinnen und Brasilianer.“

Marco Diogo, neuer Leiter der EIB-Vertretung für Brasilien: „Mit ihrem neuen Büro in Brasilia signalisiert die EIB, dass sie sich engagiert für Brasilien einsetzt und dass die EIB Global die Zusammenarbeit im Land intensivieren wird. Die dauerhafte Präsenz in Brasilien soll unsere Zusammenarbeit mit der Kommission, weiteren Partnern und Gebern vorantreiben, damit wir wichtige Projekte im Land im Rahmen der Global-Gateway-Initiative gezielter fördern können.“

Hintergrundinformationen

Die EIB

Mit der Erfahrung und dem Fachwissen unserer Ingenieurinnen und Ökonomen helfen wir, hochwertige Projekte zu entwickeln und zu prüfen. Als Bank der EU mit AAA-Rating bieten wir attraktive Kredite zu günstigen Zinssätzen und mit Laufzeiten, die auf die Projekte abgestimmt sind. Über unsere Partnerschaften mit der EU und anderen Gebern stellen wir häufig auch Zuschüsse bereit, damit unsere Projekte noch mehr Wirkung entfalten.

Die EIB Global in Brasilien

Die EIB ist der weltweit größte multilaterale Darlehensgeber. 2022 vergab sie über die EIB Global rund 10,8 Milliarden Euro für Projekte außerhalb der Europäischen Union. Die EIB Global wurde 2022 als neuer Geschäftsbereich für die Aktivitäten außerhalb der EU eingerichtet. Brasilien ist der Hauptempfänger von EIB-Finanzierungen in Lateinamerika. Seit der Aufnahme ihrer Aktivitäten in dem Land im Jahr 1997 hat die Bank der EU über 5,4 Milliarden Euro zu günstigen Konditionen bereitgestellt – was die Laufzeit und was die Zinsen betrifft. Damit will sie die Lebensqualität der Menschen in Brasilien verbessern. Auf Brasilien entfallen rund 40 Prozent des Portfolios der EIB in Lateinamerika.

Die EIB Global in Lateinamerika

Die EIB Global unterstützt Projekte in Lateinamerika seit 2022 mit langfristigen, günstigen Finanzierungen und stellt durch technische Hilfe sicher, dass die Projekte eine positive Wirkung auf Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt haben. Die EIB ist seit 1993 in Lateinamerika tätig und hat rund 13 Milliarden Euro für mehr als 150 Projekte in 15 Ländern der Region ausgereicht.

Die Global-Gateway-Initiative

Die EIB Global ist ein zentraler Partner bei Global Gateway – einer EU-Initiative für Projekte, die die globale und regionale Konnektivität in den Bereichen Digitales, Klima, Verkehr, Gesundheit, Energie und Bildung verbessern. Investitionen in Konnektivität gehören zur DNA der EIB Global. Die 65 Jahre Erfahrung der Bank sprechen für sich. Seite an Seite mit unseren Partnern, anderen EU-Institutionen und EU-Mitgliedstaaten wollen wir – unter anderem in Brasilien und Lateinamerika – bis Ende 2027 Investitionen von 100 Milliarden Euro mobilisieren, rund ein Drittel des Gesamtvolumens von Global Gateway.