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  • EIB-Gruppe finanzierte 2022 mehr Klimaprojekte als je zuvor – 68,5 Prozent der knapp 2,7 Milliarden Euro flossen in Belgien in grüne Investitionen
  • EIB unterzeichnete Verträge über mehr als 2,3 Milliarden Euro für Projekte in den Bereichen Wasser, medizinische Innovation, Energie und Mobilität; allein der öffentliche Verkehr in Brüssel erhielt 475 Millionen Euro
  • EIF half KMU mit Eigenkapital, Garantien und Mikrofinanzierungen von insgesamt 334,9 Millionen Euro

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und der Europäische Investitionsfonds (EIF), gemeinsam die EIB-Gruppe, haben 2022 fast 2,7 Milliarden Euro für belgische Projekte bereitgestellt. Davon stammten etwas mehr als 2,3 Milliarden Euro von der EIB und fast 335 Millionen Euro vom EIF, der auf die Förderung von KMU spezialisierten Tochtergesellschaft der EIB. An erster Stelle standen dabei die Unterstützung dieser Unternehmen, die immer noch mit den Pandemiefolgen kämpfen, und vor allem die Finanzierung von Klimaprojekten. So unterzeichnete die EIB etwa mit Fluvius ein neues Darlehen für Infrastrukturinvestitionen, insbesondere für die Anpassung von Stromverteilungsnetzen, um den öffentlichen Busverkehr zu elektrifizieren.

EIB-Vizepräsident Kris Peeters: „Die belgischen Unternehmen haben die Coronakrise besser überstanden als erwartet. Dennoch standen EIB und EIF jenen, die am meisten darunter litten, mit maßgeschneiderten Finanzierungen zur Seite. 2023 werden wir außerdem sicher noch mehr Klimaprojekte finanzieren. Dabei wollen wir uns besonders auf Venture Debt konzentrieren, damit Unternehmen in strategischen Sektoren, die auf der Suche nach Kapital sind, nicht aus Europa abwandern. “

Abgesehen von Venture-Debt-Finanzierungen für innovative belgische Medizintechnikunternehmen wie in den Vorjahren beteiligte sich die EIB im Jahr 2022 auch an zahlreichen Projekten des öffentlichen Sektors. So erhielt die Region Brüssel-Hauptstadt ein Darlehen über 475 Millionen Euro für neue U-Bahnen, Straßenbahnen und Elektrobusse, und die Wallonie konnte nach den Überschwemmungen im Jahr 2021 auf weitere Unterstützung für Wasserwirtschafts-, Wohnungs- und Energieprojekte zählen. Dank einer Partnerschaftsvereinbarung zwischen der EIB und der Société Régionale d’Investissement de Wallonie (SRIW) über 200 Millionen Euro können KMU in dieser Region auf günstige Finanzierungen zugreifen.

Kris Peeters fügte hinzu: „Die EIB-Gruppe geht antizyklisch vor. Sie mobilisiert Mittel nur dann, wenn dies erforderlich ist. Mit unseren Finanzierungen unterstützen wir auch die strategischen Ziele der EU, etwa in Hinblick auf Klima, Gesundheit und Innovation. Deshalb freuen wir uns, so wichtige Projekte wie die Erneuerung und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Brüssel oder das neue Krankenhaus in Antwerpen zu fördern. Solche Projekte wirken sich direkt und positiv auf das tägliche Leben der Belgierinnen und Belgier aus. “

Der Europäische Investitionsfonds, die Tochtergesellschaft der EIB, ist mit Eigenkapitalfinanzierungen und Garantien, insbesondere in Zusammenarbeit mit der ING Bank, nach wie vor ein wichtiger Partner für belgische KMU. Über die Beteiligung an einem Fonds für erneuerbare Energien und eine Mikrofinanzierung an microStart erweiterte der EIF zudem seine thematischen Finanzierungen.

Background information

The European Investment Bank (EIB) is the long-term financing institution of the European Union. Its shareholders are the EU Member States (Belgium contributes just over 5%), which enables the EIB to borrow money on the capital markets at very favourable rates. It makes long-term finance available for sound investment in order to contribute towards key EU policy goals related to sustainable growth, job creation and climate action.

The European Investment Fund (EIF) is part of the European Investment Bank Group. Its main goal is to help microenterprises and SMEs to access financing. The EIF designs and deploys venture capital, growth capital, guarantee and microfinance instruments specifically targeted at this market segment. Its activities foster EU objectives promoting innovation, research and development, entrepreneurship, growth and job creation.