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Kooperationsvereinbarung über Kofinanzierung von Investitionen, vor allem in nachhaltigen Umweltschutz, Klimaschutz und -anpassung, Energieeffizienz und erneuerbare Energien 

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und der Polnische Entwicklungsfonds (PFR) haben vorrangige Bereiche für eine engere Zusammenarbeit bei Finanzierungen, Beratung und technischer Hilfe für Projekte und Programme ermittelt:

  • erneuerbare Energien
  • Wasser- und Abwasseranlagen
  • saubere Energie und Energieeffizienzmaßnahmen, z. B. Gebäudesanierungen und -umbau
  • grüne Mobilität
  • Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft
  • grünere Wirtschaft (insbesondere KMU und Midcap-Unternehmen)
  • Modernisierung von Heizungsanlagen
  • Innovationen bei CO2-armen und Energietechnologien, z. B. Wasserstoff
  • Technologietransfer

Die Vereinbarung betrifft auch die Zusammenarbeit bei grünen Schuldinstrumenten (Anleihen oder Darlehen) sowie bei Beratungsdiensten, etwa im Rahmen des Green Hub.

Die Vereinbarung über die verstärkte Zusammenarbeit tritt am Tag der Unterzeichnung durch beide Parteien in Kraft und gilt für mindestens fünf Jahre. Die beiden Einrichtungen arbeiten bereits seit 2020 zusammen und haben Verträge in Höhe von insgesamt 2,5 Milliarden Zloty unterzeichnet.

Die EIB hält sich als Klimabank der EU gewissenhaft an den Grundsatz, dass derzeit mindestens 40 Prozent und künftig 50 Prozent ihrer Mittel in den grünen Wandel fließen müssen. 2021 betrugen die grünen Finanzierungen der EIB in Europa 43 Prozent und in Polen 42 Prozent.

Im Zeitraum 2022–2025 wird der PFR als eine von drei Prioritäten die Energiewende finanzieren. Der Fokus liegt dabei auf dem Ausbau von Infrastruktur, die die Energieversorgungssicherheit erhöht und die CO2-Intensität des Energiesektors verringert, sowohl auf Netz- als auch auf lokaler Ebene. Der PFR greift privaten Unternehmen und lokalen Gebietskörperschaften bei ihren grünen Investitionen unter die Arme, indem er Finanzierungen von Geschäftsbanken ergänzt. Geplant sind Kredite für Fotovoltaik- und Windkraftanlagen, Heizungsanlagen und die Energiespeicherung.

EIB-Vizepräsidentin Teresa Czerwińska: „Die neue Vereinbarung ermöglicht es der EIB, noch mehr ‚grüne Projekte‘ zu finanzieren. Ein höherer Anteil erneuerbarer Energien, nachhaltiger Umweltschutz und innovativere CO2-arme Technologien machen die polnische Wirtschaft wettbewerbsfähiger und dynamischer.“

PFR-Präsident Paweł Borys: „Einer unserer strategischen Schwerpunkte besteht darin, Kapitalinstrumente für die polnische Energiewende bereitzustellen. Im Rahmen des eigens dafür eingerichteten Green-Hub-Programms bauen wir unter anderem ein Netzwerk von Unternehmens- und institutionellen Partnern auf, mit denen wir gemeinsam den polnischen Erneuerbare-Energien-Markt entwickeln können. Ich freue mich, dass sich uns ein so starker Partner wie die EIB angeschlossen hat.“

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert Projekte in vier vorrangigen Bereichen: Infrastruktur, Innovation, Klima und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

2021 stellte die EIB-Gruppe 6,5 Milliarden Euro für Projekte in Polen bereit.

Der Polnische Entwicklungsfonds ist eine Gruppe von Finanz- und Beratungseinrichtungen für Unternehmen, Gebietskörperschaften und Privatpersonen, die in die nachhaltige soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Landes investieren. Seine Prioritäten sind Infrastrukturinvestitionen, Innovationen, die Entwicklung des Unternehmertums, die Exporttätigkeit und die Auslandsexpansion polnischer Unternehmen, die Unterstützung von Gebietskörperschaften, die Umsetzung des Mitarbeiterkapitalplans und die Förderung von Auslandsinvestitionen.