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  • Mit finanzieller Unterstützung durch die Beratungsplattform prüfen EIB-Fachleute verschiedene Elektrifizierungslösungen für die neue Elektrobusflotte von EMT Madrid
  • Ziel des Projekts ist es, die Treibhausgasemissionen und die Luftverschmutzung mit nachhaltigeren Verkehrstechnologien zu verringern
  • Die Vereinbarung steht in Einklang mit dem Klimabank-Fahrplan 2021–2025 der EIB und der Strategie Madrids für ökologische Nachhaltigkeit MADRID 360

Die Europäische Plattform für Investitionsberatung (EIAH), eine gemeinsame Initiative der Europäischen Kommission und der Europäischen Investitionsbank (EIB), wird das Madrider Verkehrsunternehmen Empresa Municipal de Transportes de Madrid (EMT Madrid) bei der Planung und Entwicklung seines neuen Busbetriebshofs im Stadtviertel La Elipa beraten. Die entsprechende Vereinbarung wurde von EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix und dem EMT-Präsidenten Borja Carabante unterzeichnet.

Der neue Busbetriebshof in La Elipa im Madrider Bezirk Ciudad Lineal wird national und international Maßstäbe im Bereich Verkehrslogistik setzen. Das Depot bietet Stellplätze und einen Werkstattbereich für die Busse der EMT. Diese sollen künftig im Sinne eines nachhaltigen öffentlichen Personenverkehrs vollständig elektrisch fahren.

Die EMT arbeitet bereits seit Jahren an der Elektrifizierung ihrer Fahrzeugflotte. Das städtische Unternehmen nimmt derzeit 50 Elektrobusse in Empfang und in Betrieb, die es in der bislang größten Ausschreibung für Elektrobusse angeschafft hat. Außerdem hat die EMT dieses Jahr einen Auftrag über weitere 50 Elektrobusse vergeben, die bis Ende des Jahres oder Anfang 2022 in Dienst genommen werden sollen. Mit diesen beiden Ausschreibungen erhöht sich die Zahl der emissionsfreien Busse der EMT auf 179. Damit fahren künftig 8,6 Prozent der gesamten Flotte elektrisch. Im Dezember hatte die Stadt angekündigt, dass die EMT ab Januar 2023 keine Dieselbusse mehr einsetzen und die Fahrzeugflotte ausschließlich aus Elektro-, Erdgas- und Hybridbussen bestehen wird.

Aufgrund der Größe der Elektrobusflotte im neuen Depot und der dafür erforderlichen Lade- und Stromversorgungsanlagen bat die EMT bei der EIAH um technische Hilfe. Die von der EIAH mobilisierten EIB-Fachleute helfen der EMT, die Technikalternativen für die neuen Elektrobusse zu analysieren, um ein solides und langfristig effizientes Investitionsprojekt sicherzustellen. Dabei werden auch die Ladeinfrastruktur, die nötige Stromversorgung und die Betriebskosten geprüft und optimiert.

Die EIAH berät die EMT darüber hinaus bei der Entwicklung der Ausschreibungsstrategie (vor allem für die Ladeinfrastruktur und die Stromversorgung), einschließlich der Möglichkeit, öffentlich-private Partnerschaften zu berücksichtigen.

Mit dem Projekt sollen Verkehrsstaus und die Luftverschmutzung reduziert werden, indem Investitionen in eine nachhaltige Mobilität und damit ein Stadtverkehr ohne fossile Brennstoffe gefördert werden. Die technische Hilfe der EIAH für die EMT ist aufgrund ihres öffentlichen Charakters kostenlos.

EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix: „Mit der Europäischen Plattform für Investitionsberatung helfen wir der EMT, einen neuen, vollständig elektrifizierten und nachhaltigen Betriebshof zu errichten. Dies kommt auch den Menschen in Madrid zugute, denn durch das neue Depot werden die Treibhausgasemissionen und die Luftverschmutzung sinken. Wir freuen uns darauf, dieses Vorzeigeprojekt in anderen EU-Ländern zu wiederholen. Nachhaltigkeit ist Teil der DNA der EIB-Gruppe.“

EMT-Präsident Borja Carabante: „Die fachliche und technische Hilfe der Europäischen Plattform für Investitionsberatung ist wichtig für uns bei der komplexen Planung der umfangreichen Ladeinfrastruktur in La Elipa. Dies ist ein strategisches Projekt für die EMT – ein innovativer und nachhaltiger Betriebshof, der in unserem Sektor Maßstäbe setzen wird.“

Das neue Depot von La Elipa soll – wie die dort abgestellten Fahrzeuge – umweltfreundlich sein und die Nachhaltigkeitskriterien eines Niedrigstenergiegebäudes erfüllen. In erster Linie sollen die negativen Folgen minimiert werden, die neue Gebäude für die Umwelt haben. Ein weiteres Ziel ist es, die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen über die Nutzungsdauer hinweg zu verbessern.

Die Vereinbarung zwischen der EIB und der EMT steht in Einklang mit dem Klimabank-Fahrplan der EIB, der Madrider Strategie für ökologische Nachhaltigkeit MADRID 360 (zur Erreichung der EU-Ziele für die Luftqualität) und den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung.

Die Europäische Plattform für Investitionsberatung (EIAH) ist eine gemeinsame Initiative der Europäischen Investitionsbank-Gruppe und der Europäischen Kommission und Teil der Investitionsoffensive für Europa. Sie ist eine zentrale Anlaufstelle für umfassende Beratungsleistungen und technische Hilfe. Sie unterstützt die Ermittlung, Vorbereitung und Entwicklung von Projekten in der Europäischen Union. Ihre Beraterinnen und Berater arbeiten direkt mit den Projektträgern ein maßgeschneidertes Beratungspaket für die Investitionsvorhaben aus.