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  • Coronapandemie hat Investitionslücken im Gesundheitswesen, bei der Digitalisierung und in Kommunen aufgedeckt
  • Transparenz und Rechenschaftspflicht sind wichtig, um Vertrauen von Investoren zu gewinnen
  • Engere Zusammenarbeit öffentlicher und privater Investoren sind der Schlüssel zu robuster und nachhaltiger Erholung

Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB) und Vorsitzender des D20 Long-Term Investors Club (D20-LTIC), hat heute auf dem Infrastructure Investors Dialogue 2021 der G20 bekräftigt, dass dringend mehr in nachhaltige Infrastruktur investiert werden muss. Öffentliche und private Investoren sollten enger zusammenarbeiten und Mittel für Investitionen in Gesundheit, Bildung, digitale Konnektivität und Stadtentwicklung mobilisieren.

„Wir können die anstehenden Infrastrukturinvestitionen nur stemmen, wenn sich private und öffentliche Geldgeber zusammentun“, so Hoyer. „Die Europäische Investitionsbank und private Investoren haben gemeinsam schon Milliarden von Euro für Großprojekte in ganz Europa und weltweit mobilisiert. Der heutige Infrastructure Investors Dialogue der G20 bietet Unternehmen, institutionellen Investoren und langfristigen Finanzierungspartnern Gelegenheit zum Austausch über Best Practices. Gemeinsam können wir mehr Infrastrukturinvestitionen anschieben, die wirtschaftliche Erholung von der Pandemie beschleunigen und den Klimaschutz voranbringen.“

Präsident Hoyer war sich mit Blackrock-CEO Larry Fink, Carlo Messina, CEO der Intesa Sanpaolo, und dem CDP-Vorsitzenden Giovanni Gorno Tempini einig, dass dringend mehr in Infrastruktur investiert werden muss, um einen robusten Aufschwung und die grüne Wende einzuleiten.

Beim Infrastructure Investors Dialogue 2021 der G20 sprachen Finanzminister aus Italien, den Vereinigten Staaten, Saudi-Arabien und Indonesien, Führungsspitzen der Wirtschaft und Investmentbranche sowie Vertreterinnen internationaler Organisationen und Hochschulen über Möglichkeiten der „Finanzierung nachhaltiger Infrastruktur für den Aufschwung“.

Lokale Investitionen in eine bessere Wettbewerbsfähigkeit

Finanzierungslücken und fehlende Fachkompetenz in der Projektvorbereitung wurden als Haupthürden für Investitionen in kommunale Infrastruktur genannt. Das betrifft Bereiche wie Gesundheit, digitale Konnektivität, Schulen, sozialer Wohnraum, Energieeffizienz, nachhaltiger Verkehr und Klimaanpassung. Diese Hürden zu beseitigen sei der Schlüssel zu Wirtschaftswachstum und einer besseren Wettbewerbsfähigkeit.

Der City Climate Finance Gap Fund sei ein erfolgreicher und innovativer Ansatz, um Städte in Entwicklungs- und Schwellenländern zu unterstützen – bei Investitionen in eine bessere Klimaresilienz und weniger CO2-Emissionen ebenso wie bei der Vorbereitung finanzierungsfähiger Projekte.

Austausch über Best Practices für mehr langfristige Investitionen

Präsident Hoyer betonte auch die besondere Rolle des Erfahrungsaustauschs und der Beratung im D20-LTIC, um den Dialog und das Verständnis zwischen langfristigen institutionellen Anlegern, Vermögensverwaltern und öffentlichen Banken zu fördern.

Der D20-LTIC wird in den kommenden Wochen der italienischen G20-Präsidentschaft seine D20-Erklärung 2021 vorlegen – mit ausführlichen Empfehlungen dazu, wie sich private und öffentliche Investitionen anschieben lassen, damit die Wirtschaft widerstandsfähiger wird und sich besser von der Pandemie erholt.

Der D20 Long-Term Investors Club

Weitere Informationen über die Mitglieder des D20-LTIC und wie sie Staaten und Volkswirtschaften in Coronakrise, bei den UN-Nachhaltigkeitszielen und bei der Umsetzung des Pariser Abkommens unterstützen, finden Sie hier: www.D20-LTIC.org