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  • Präsident Werner Hoyer und Vizepräsident Dario Scannapieco trafen Minister Giovanni Tria am Sitz der EIB in Luxemburg
  • Italien ist Hauptbegünstigter der EIB-Finanzierungen seit Gründung der Bank im Jahr 1958

Der italienische Wirtschafts- und Finanzminister Giovanni Tria traf heute den Präsidenten der Europäischen Investitionsbank (EIB), Werner Hoyer, und den EIB-Vizepräsidenten Dario Scannapieco am Sitz der EIB in Luxemburg.

Gemeinsam sprachen sie über die Tätigkeit der EIB, insbesondere in Italien. Das Land erhält die meisten Finanzierungen der Bank der EU seit ihrer Gründung im Jahr 1958. Die EIB investierte in Italien fast 200 Milliarden Euro und unterstützte damit über 2 400 Projekte.

Seit Beginn der Investitionsoffensive für Europa (Juncker-Plan) genehmigte die EIB Finanzierungen von insgesamt 10,2 Milliarden Euro für Italien, die über den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) besichert werden. Dadurch sollen neue Investitionen von 65,4 Milliarden Euro mobilisiert werden.

Die EIB unterstützte zuletzt ein Programm der italienischen Regierung für modernere und sichere Schulgebäude („Piano Scuola“). Die EIB-Kredite von insgesamt 2,7 Milliarden Euro kommen 9 250 Schulen zugute: für Umbau und Sanierung, für die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften und Erdbebenstandards und für Energieeffizienz. Die EIB will den Wiederaufbau nach den Erdbeben in Italien unterstützen und sagte dafür Darlehen von 2,7 Milliarden Euro für Neubauten und die Sanierung zerstörter Industrie- und Wohngebäude in den betroffenen Regionen zu.

Präsident Werner Hoyer: „Italien war schon immer ein großer Unterstützer der Bank der EU. Aber auch die EIB war immer ein großer Unterstützer von soliden und nachhaltigen Investitionen in Italien. Seit Beginn meiner Tätigkeit als EIB-Präsident habe ich miterlebt, wie sich Italien in der EU-weiten Zusammenarbeit engagiert und EIB-Mittel bestmöglich nutzt, um Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Zusammenhalt zu fördern und globale Herausforderungen wie die Erderwärmung und Migration zu bewältigen. Auf unserem heutigen Treffen habe ich Minister Tria versichert, dass die EIB-Gruppe die hervorragende Zusammenarbeit Italiens mit den anderen Anteilseignern der EIB und mit den Dienststellen der Bank sehr schätzt.“

Minister Giovanni Tria: „Ich bin dankbar für das starke und anhaltende Engagement der EIB, das uns hilft, auch zukünftige Herausforderungen anzugehen. Die Finanzierungen der EIB machen 0,5 Prozent des italienischen Bruttoinlandsprodukts aus (8,5 Milliarden Euro im Jahr 2018) und ermöglichen Investitionen von 1,6 Prozent des BIP – das ist ausgesprochen viel. Italien erhält mehrere Durchleitungsdarlehen für seine zahlreichen KMU, die wie in den meisten EU-Ländern das Herzstück unserer Wirtschaft sind. Zwei Fünftel der Finanzierungen der EIB-Gruppe in Italien fließen in KMU-Kredite. Sie sichern eine Menge Arbeitsplätze: fast 800 000 im Jahr 2018. Außerdem kommen Italien EIB-Mittel für wichtige Infrastrukturprojekte zugute, darunter Vorhaben im Bildungssektor, ehrgeizige Forschungsprogramme und Investitionspläne für Innovationen.“

EIB-Vizepräsident Dario Scannapieco: „Die EIB wurde 1958 gegründet, um den ärmsten Regionen in Europa beim Wiederaufbau zu helfen. Dazu gehörte auch Süditalien. In mehr als 60 Jahren hat Italien die meisten Fördergelder der EIB-Gruppe empfangen. Das Land ist allerdings auch einer unserer größten Unterstützer und Partner, beispielsweise bei der Umsetzung der Investitionsoffensive für Europa. Als Amtsträger im Dienst der EU und italienischer Staatsbürger höre ich mit Stolz die Wertschätzung, die Minister Tria der EIB für das entgegenbringt, was sie in dem Land bewirkt hat und noch bewirken wird.“