>@Anne-Cécile Auguin/EIB

Anlässlich des heutigen Besuchs der Ministerin für europäische Angelegenheiten Nathalie Loiseau bei MedinCell hat die Europäische Investitionsbank (EIB) bekräftigt, dass sie MedinCell weiterhin unterstützen wird. Vor Kurzem hatten die EIB und das Unternehmen, das auf injizierbare Behandlungen mit kontrollierter Wirkstofffreigabe und langer Wirksamkeit spezialisiert ist, bereits ein Darlehen über 20 Millionen Euro unterzeichnet.

Das EIB-Darlehen

  • Aus den Mitteln des Darlehens von 20 Millionen Euro kann MedinCell neue injizierbare Behandlungen mit kontrollierter Wirkstofffreigabe und langer Wirksamkeit entwickeln, die die Versorgung und die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessern.
  • Das Darlehen ist im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa, des sogenannten Juncker-Plans, durch eine Garantie der EU besichert. Ein wichtiges Ziel des Plan ist es, die Entwicklung innovativer Unternehmen in Europa zu unterstützen und zu begleiten. Die von der EIB eingesetzte Finanzierungsstruktur konnte an die besonderen Bedürfnisse des Unternehmens angepasst werden.

Die Absichtserklärung über die Unterstützung seitens der EU wurde von Ambroise Fayolle, Vizepräsident der EIB, Anh Nguyen, Aufsichtsratsvorsitzender von MedinCell, und Christophe Douat, Vorstandsvorsitzender von MedinCell, in Anwesenheit von Nathalie Loiseau, Ministerin für europäische Angelegenheiten beim Minister für Europa und auswärtige Angelegenheiten, und Coralie Dubost, Abgeordnete des dritten Wahlkreises des Departements Hérault, unterzeichnet.

Diese EU-Finanzierung ermöglicht sehr konkret die Entwicklung innovativer Behandlungen in verschiedenen therapeutischen Bereichen, um die tägliche Medikamenteneinnahme durch eine subkutane Injektion oder lokale Freigabe zu ersetzen, wodurch die Versorgung und die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessert wird. Das Unternehmen MedinCell hat die BEPO®-Technologie entwickelt, die eine kontrollierte und regelmäßige Wirkstofffreisetzung für Tage, Wochen oder Monate über ein vollständig biologisch absetzbares Depot ermöglicht. Als Alternative zur klassischen Medikamenteneinnahme will die BEPO®-Technologie mehrere große Herausforderungen für die Gesundheit in der ganzen Welt meistern: wirksamere Behandlungen, Verbesserung der Behandlungskonformität und der Patienten-Compliance sowie rasche Entwicklung und geringe Herstellungskosten, damit mehr Menschen Zugang zu der Behandlung erhalten. Nach den positiven Ergebnissen der ersten klinischen Studien in den Vereinigten Staaten hat MedinCell mittlerweile für seine am weitesten fortgeschrittenen Produkte Phase III eingeleitet.


Christophe Douat, Vorstandsvorsitzender von MedinCell: „Durch die EIB-Finanzierung können wir unsere Produktpalette erweitern, damit langfristig möglichst viele Patienten von den Vorteilen der injizierbaren Behandlungen mit langer Wirksamkeit profitieren. Wir sind stolz, dass uns die Europäische Union unterstützt und so das Können unseres Teams, das Potenzial unserer Technologie und die Wirksamkeit unseres Geschäftsmodells anerkennt, mit dem wir eine spürbare Wirkung für die Weltgesundheit erzielen wollen.“

EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Die EIB freut sich, MedinCell zu unterstützen und das Unternehmen bei seinen zukunftsorientierten Projekten zu begleiten. Die Unterstützung von Innovation und innovativen Unternehmen zählt zu unseren vorrangigen Förderbereichen. Dank der europäischen Garantie im Rahmen des Juncker-Plans, bieten wir optimale Bedingungen für die Finanzierung der Forschung, die unverzichtbar für die Entwicklung neuer medizinischer Behandlungen ist. Daneben wird diese Finanzierung die Versorgung und die Lebensqualität europäischer Patienten deutlich verbessern und dafür sorgen, dass mehr Patienten behandelt werden können.“

Nathalie Loiseau, Ministerin für europäische Angelegenheiten: „MedinCell macht auf vielerlei Art deutlich, wie der Juncker-Plan Innovationen in Frankreich vorangebracht hat. Innovation steht bei der europäischen Politik der Regierung im Vordergrund. Wenn wir wollen, dass die Europäische Union weltweit eine Vorreiterrolle einnimmt, müssen wir sie auch mit den notwendigen Mitteln ausstatten. Mit der gleichen Motivation wollen wir auch eine europäische Agentur für bahnbrechende Innovationen aufbauen und erreichen, dass mehr europäische Mittel für Forschung und Entwicklung bereitgestellt werden.“

Seit er vor drei Jahren anlief, hat sich der Juncker-Plan als Erfolgsgeschichte erwiesen. Mittlerweile hat er sogar sein ursprüngliches Ziel von 315 Milliarden Euro überschritten und 335 Milliarden Euro mobilisiert. Frankreich hat mit über 50 Milliarden Euro an zusätzlichen Investitionen, die seit Mitte 2015 mobilisiert wurden, am stärksten vom Juncker-Plan profitiert.