Ambroise Fayolle, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), gibt heute die Unterzeichnung einer Finanzierung von 25 Millionen Euro mit dem Unternehmen d.light design bekannt. Aus den Mitteln soll der Zugang zu Strom in Afrika mithilfe von netzunabhängigen Solarkits finanziert werden, die einfach zu bedienen und für die Nutzer aufgrund eines Prepaid-Systems kostengünstig sind. Dabei werden die Bevölkerung von ländlichen Gebieten und städtischen Randgebieten sowie Kleinstunternehmer besonders berücksichtigt.

Diese EU-Finanzierung wird es dem Unternehmen d.light design ermöglichen, die Nutzung von Solarkits in Afrika südlich der Sahara auszubauen. Dazu gehören Solarmodule und Lampen, aber auch andere Geräte (Radio, Fernseher usw.) mit geringem Verbrauch. Das ehrgeizige Ziel ist es, innerhalb von fünf Jahren zehn Millionen solarstrombetriebene Geräte zu erreichen.

Ambroise Fayolle, EIB-Vizepräsident: „Ich freue mich sehr, dass die EIB diese neue Finanzierung in Afrika mit dem Unternehmen d.light unterzeichnet hat. Es handelt sich um ein Projekt für netzunabhängige Solarkits, das sich in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht stark auf die Bevölkerung und auf Kleinstunternehmer auswirken wird. Die Europäische Investitionsbank ist fest entschlossen, das Klimaabkommen von Paris umzusetzen und dafür mit Anderen zusammenzuarbeiten, um die UN-Entwicklungsziele zu erreichen, insbesondere um allen Menschen Zugang zu erschwinglicher, zuverlässiger und nachhaltiger Energie zu geben. Dank ihres einzigartigen technischen und finanziellen Know-hows bei der Unterstützung von Solarvorhaben wird die EIB weitere Finanzierungen zum Ausbau der erneuerbaren Energien in Afrika mobilisieren.“

Die Vermarktung dieser netzunabhängigen Solarkits durch das Unternehmen d.light wird sich zunächst auf Äthiopien, Kenia, Nigeria, Tansania und Uganda konzentrieren.

Ausbau der erneuerbaren Energien – ein vorrangiges Finanzierungsziel der EIB

Für die Bank der Europäischen Union haben Klimamaßnahmen und der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien innerhalb und außerhalb der Europäischen Union große Priorität. Auf der Gründungskonferenz der International Solar Alliance, die kürzlich in Neu-Dehli stattfand, wies die EIB auf den Rekordbetrag von einer Milliarde Euro hin, den sie 2017 weltweit für Solarprojekte bereitgestellt hat. Die Bank bekräftigte außerdem, dass sie ihre Maßnahmen zugunsten der Sonnenenergie in Schwellen- und Entwicklungsländern deutlich steigern will. Seit 2002 stellte die EIB 6,3 Milliarden Euro für die Finanzierung von Solarprojekten bereit, davon die Hälfte in Schwellen- und Entwicklungsländern.

Wir arbeiten gut mit Afrika zusammen

Die EIB unterhält mit Afrika eine dauerhafte und erfolgreiche Partnerschaft. Die Bank der Europäischen Union ist seit ihrer Gründung durch die Römischen Verträge in Afrika tätig und unterstützte mehr als 1 300 Vorhaben des öffentlichen und des privaten Sektors mit Finanzierungen von insgesamt etwa 25 Milliarden Euro. Dies wirkte sich sowohl auf die Dynamik der Unternehmen als auch auf den Alltag der Bevölkerung aus. Seit 2014 baut die EIB ihre Tätigkeit durch die Unterzeichnung neuer Finanzierungen von 8,8 Milliarden Euro für Infrastruktureinrichtungen und den Privatsektor in ganz Afrika aus.