Mit grünen Finanzierungen gegen den Klimawandel: EIB-Präsident diskutiert in Bonn mit führenden Kapitalmarktakteuren

Werner Hoyer, der Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), hat heute in Bonn einen neuen Aktionsplan begrüßt, der mehr grüne Finanzierungen zur Eindämmung der globalen Erwärmung vorsieht. Die EIB ist der weltweit größte Geldgeber für den Klimaschutz. Präsident Hoyer nahm als Redner an einer Veranstaltung teil, die am Rande der UN-Klimakonferenz (COP23) in Bonn stattfand. Die Veranstaltung fiel in den Rahmen der Initiative nachhaltiger Börsen (Sustainable Stock Exchanges Initiative – SSE)der Vereinten Nationen und wurde von der Plattform Luxembourg Green Exchange organisiert. Im Mittelpunkt stand die Veröffentlichung eines neuen SSE-Aktionsplans, durch den Börsen das Geschäft mit grünen Finanzprodukten ankurbeln können.

Präsident Hoyer: „Schätzungen zufolge sind bis zum Jahr 2030 nachhaltige Investitionen im Betrag von 90 Billionen US-Dollar erforderlich. Klimaaktivisten dürften einen langen und harten Weg vor sich haben, um die globale Erwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen. Doch ich bin fest davon überzeugt, dass grüne Anleihen, die die EIB vor zehn Jahren als erste auf den Markt brachte, und andere grüne Finanzprodukte uns diesem Ziel näher bringen können.

Die Börsen können entscheidend dazu beitragen, die Billionen zu mobilisieren, die für die Abwendung einer globalen Tragödie benötigt werden. Daher begrüße ich es sehr, dass dieser wichtige Aktionsplan heute im Rahmen der UN-Initiative nachhaltiger Börsen veröffentlicht wurde. Der Plan zielt auf zwei wesentliche Aspekte ab: die Förderung grüner Finanzprodukte und grüner Finanzmärkte. Ich hoffe, dass auf Worte Taten folgen werden und dieser Plan die Nachfrage nach und das Angebot an grünen Finanzierungen ankurbeln wird.“