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  • EIB-Finanzierungen in Rekordhöhe für Bildungseinrichtungen in Irland
  • Erstmals Unterstützung für Erstversorgungszentren in Europa
  • Höheres Finanzierungsvolumen für Innovationen des privaten Sektors im Rahmen des Investitionsplans für Europa

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellte 2016 über 825 Millionen Euro für langfristige Investitionsvorhaben des öffentlichen und privaten Sektors in Irland bereit. Die Mittel waren für zwölf verschiedene Projekte bestimmt, um wichtige Dienstleistungen zu verbessern, Schlüsselinfrastruktur auszubauen und wirtschaftliche Möglichkeiten zu erschließen. Es war die höchste Anzahl an mitfinanzierten Vorhaben in 24 Jahren.

„Ich freue mich über die Unterstützung der Europäischen Investitionsbank, die sie Irland in den letzten Jahren und insbesondere im Jahr 2016 zukommen ließ. Praktisch ohne Unterlass stellte sie in diesem Jahr umfangreiche Finanzierungsmittel für wichtige Projekte bereit. Dieses verstärkte Engagement der EIB zeigt, dass es viele Gelegenheiten für verantwortungsvolle Investitionen in die irische Wirtschaft gibt. Das stetige Wirtschaftswachstum und das hohe Vertrauen der Unternehmen schaffen attraktive Rahmenbedingungen für Investitionen in unsere wirtschaftliche und soziale Infrastruktur“, betonte der irische Finanzminister Michael Noonan T. D.

„2016 erhöhte die EIB ihre Unterstützung für wichtige Investitionsvorhaben in Irland und stellte eine Rekordsumme bereit. Darin zeigt sich, wie wichtig es ist, Investitionen anzustoßen, die für eine nachhaltige Wirtschaftserholung unerlässlich sind. Im letzten Jahr unterstützte die EIB vorrangige Investitionsvorhaben des irischen Staates, Innovationen erstklassiger irischer Unternehmen sowie den Umbau von Schulen und Universitäten. Die EIB sagte ein hohes Finanzierungsvolumen für den sozialen Wohnungsbau und die Landwirtschaft zu. Außerdem plante sie nicht minder wichtige Maßnahmen, um ein noch höheres EIB-Engagement in den kommenden Jahren sicherzustellen. Dazu zählen die Eröffnung unseres ersten Außenbüros in Dublin, ein klarer Rahmen für eine stärkere Zusammenarbeit mit allen Ministerien und die erstmalige Mittelvergabe im Rahmen des Investitionsplans für Europa“, bestätigte EIB-Vizepräsident Andrew McDowell.

Dank der Rekordsumme, die die EIB 2016 für Investitionsvorhaben im Bildungsbereich vergeben hat, werden Hunderte von irischen Schulen sowie akademische Einrichtungen und Studentenunterkünfte an führenden irischen Universitäten umgebaut. Im letzten Jahr wurden insgesamt 350 Millionen Euro für die Sanierung veralteter Gebäude und den Bau moderner neuer Lehr- und Forschungseinrichtungen an Primär- und Sekundarschulen sowie am University College Cork und Royal College of Surgeons bereitgestellt. Das entspricht dem höchsten Pro-Kopf-Finanzierungsvolumen für Bildungseinrichtungen, das die EIB je in einem europäischen Land vergeben hat.

Irland erhielt auch als erstes Land in Europa ein EIB-Darlehen für die medizinische Erstversorgung. Das entsprechende Projekt sorgt dafür, dass die Gesundheitsversorgung nicht mehr ausschließlich in Krankenhäusern, sondern vermehrt in den einzelnen Gemeinden stattfindet. Das gewährleistet eine größere Nähe zu den Patienten. Derzeit werden 14 neue Erstversorgungszentren in Sligo, Roscommon, Mayo, Galway, Limerick, Waterford, Tipperary, Wexford, Kildare und Dublin gebaut. Es war auch das erste langfristige Darlehen der EIB in Irland, für das im Rahmen des Investitionsplans für Europa eine Garantie gestellt wurde. Mit diesem Investitionsplan sollen neue Investitionen im Umfang von 315 Milliarden Euro in Europa angestoßen werden.

Im Verlauf des Jahres 2016 erhöhte die EIB deutlich ihre Unterstützung für Innovationsprojekte des privaten Sektors in Irland, wobei die neuen Finanzierungen dank des Investitionsplans für Europa durch eine Garantie gedeckt wurden. Die neuen EIB-Darlehen, die durch den Investitionsplan für Europa erst ermöglicht wurden, dienten der Finanzierung von Investitionsvorhaben des irischen Life-Science-Unternehmens Malin und des Pharmaunternehmens Amryt. Im Rahmen dieser Projekte können die Unternehmen ihre erstklassigen Kompetenzen und wegweisenden Ideen nutzen.

Die EIB sagte auch einen Finanzierungsbeitrag für den Bau der N25-Umgehung der Stadt New Ross zu, die zu einer Verringerung des Stauaufkommens zwischen Cork und Waterford beitragen wird. Es ist das erste Projekt in Irland, das im Rahmen des Instruments zur Bonitätsverbesserung von Projektanleihen finanziert wird. Zweck dieses Instruments ist es, Investitionen in große Infrastrukturprojekte für Kapitalmarktanleger attraktiv zu machen.

In den kommenden Wochen wird die EIB Einzelheiten zu den umfangreichen Finanzierungszusagen für den sozialen Wohnungsbau in Dublin und anderen irischen Gemeinden bekannt geben. Außerdem wird sie das erste Darlehen für Forstinvestitionen in Irland seit 20 Jahren vergeben.

Seit 1973 hat die Europäische Investitionsbank über 15 Milliarden Euro für Investitionsvorhaben zur Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen, zum Aufbau wichtiger Infrastruktur und zur Erschließung neuer Wachstumschancen für Unternehmen in ganz Irland bereitgestellt.