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Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert den weiteren Ausbau des naturwissenschaftlichen Forschungsinstitutes IST Austria (Institute of Science and Technology Austria) in Klosterneuburg, Niederösterreich. Die Errichtung und die Finanzierung der Bauten liegen entsprechend der Grundsatzvereinbarung zwischen dem Bund und dem Land in der Verantwortung des Landes Niederösterreich. Insgesamt stellt die Bank ein Darlehen über 45 Mio. Euro für die Erweiterung der Forschungsinfrastruktur am Campus zur Verfügung. Ein Vertrag über die erste Tranche von 20 Mio. Euro wurde heute zwischen der EIB und der Niederösterreichischen Landesimmobiliengesellschaft mbH in Wien unterzeichnet.

Am IST Austria wird Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und den Computerwissenschaften betrieben. Im naturwissenschaftlichen Bereich stellen gegenwärtig die Evolutionsbiologie, Neurowissenschaften, Zellbiologie und Physik die Forschungsschwerpunkte dar. Das vergleichsweise junge Institut – es wurde 2009 eröffnet – ist eine Gemeinschaftsgründung der österreichischen Bundesregierung und des Landes Niederösterreich. Gegenwärtig sind hier rund 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in 28 Forschungsgruppen tätig. Bis 2026 will das IST Austria dann etwa 1000 Forscherinnen und Forscher beschäftigen.

Mit dem heute unterzeichneten Vertrag stellt die EIB – nach einem ersten Darlehen im Jahr 2009 – bereits zum zweiten Mal Finanzierungsmittel für Gebäude zur Verfügung, die von IST Austria genutzt werden. Die Erweiterungen sollen bis Ende 2015 abgeschlossen sein.

Für Wilhelm Molterer, Vizepräsident der EIB und verantwortlich für die Aktivitäten der Bank in Österreich, leistet das IST Austria schon heute einen wichtigen Beitrag zur naturwissenschaftlich-technischen Forschung in Europa. „Aus mehr als 50 Ländern stammen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die am IST Austria Spitzenforschung betreiben. Dem Institut ist es in den wenigen Jahren seit seiner Gründung gelungen, sich ein Renommee weit über Österreichs Grenzen hinaus zu erarbeiten. Und IST Austria verfolgt einen ehrgeizigen Wachstumsplan. Auch die jetzt anstehende Erweiterung unterstützen wir von Seiten der EIB gerne, denn davon profitiert nicht nur die österreichische Forschungslandschaft, sondern auch Europas Wissensgesellschaft insgesamt“, sagte Wilhelm Molterer.

Forschung, Entwicklung und Innovation stellen für die EIB seit langem einen Schwerpunkt ihrer Finanzierungen dar. Im laufenden Jahr hat die Bank ihr Engagement in diesem Bereich weiter ausgeweitet und ihre Investitionen in Qualifizierung erhöht, etwa durch Investitionen in Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie in die berufliche Bildung. Weiterhin finanziert die EU-Förderbank Stipendien und Mobilitätsprogramme in Studium und Ausbildung –  Maßnahmen, die darauf zielen, die Beschäftigungssituation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu verbessern und der Jugendarbeitslosigkeit in Europa entgegenzuwirken. Bis Ende des Jahres ist dafür allein von Seiten der EIB ein Volumen in Höhe von sechs Milliarden Euro vorgesehen.