Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt ein Darlehen über 30 Mio EUR an Georgien für die Weiterführung der Instandsetzungs- und Ausbauarbeiten an der Ost-West-Fernstraße. Diese wichtige Straßeninfrastruktur verbindet die georgische Hauptstadt Tiflis und die Schwarzmeerhäfen mit der Türkei und Aserbaidschan. 2012 hatte die EIB bereits ein Darlehen über 170 Mio EUR für dieses Projekt bereitgestellt. 

EIB-Vizepräsident Wilhelm Molterer unterzeichnete das Darlehen heute auf dem Business-Forum der Östlichen Partnerschaft, das im Vorfeld des Gipfeltreffens der Östlichen Partnerschaft stattfindet. Er erklärte hierzu: „Ich bin sehr froh, dass EIB-Mittel zum Erreichen eines der vorrangigen Ziele Georgiens beitragen, und zwar der weiteren Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Georgiens als Transitland durch den Ausbau der Verkehrskorridore des Landes. Gerade die Ost-West-Fernstraße ist nicht nur für Georgien selbst und für die Nachbarländer von größter Bedeutung, sondern auch für die EU, da es sich um eine strategische Transitstrecke für den Straßenverkehr zwischen Europa und Zentralasien handelt.“

Das Projekt betrifft den Ausbau und die Instandsetzung des westlichsten Teils der Ost-West-Fernstraße auf dem insgesamt rund 183 km langen Abschnitt von Sestaponi nach Batumi-Süd, 10 km vor der türkischen Grenze bei Sarpi. Die Projektarbeiten dürften bis Ende 2017 abgeschlossen sein.

Mit diesem Darlehen beläuft sich das in Georgien zur Unterstützung von Projekten für den Ausbau der georgischen Energie-, Wasser- und Straßeninfrastruktur sowie für KMU bereitgestellte Finanzierungsvolumen auf 490 Mio EUR.