Irland: EIB vergibt 100 Mio EUR für Investitionen in Schulgebäude

Die Europäische Investitionsbank (EIB) wird für Schulgebäude in ganz Irland ein neues langfristiges Darlehen im Betrag von 100 Millionen Euro zur Verfügung stellen, das heute offiziell in Dublin abgeschlossen wurde. Mit diesen Mitteln wird die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen den irischen Staat dabei unterstützen, ein Investitionsprogramm für den Schulsektor zu finanzieren, das darauf abzielt, in den kommenden drei Jahren neue Schulen zu errichten und bestehende zu erweitern und zu renovieren.

Dieses Programm umfasst insgesamt 49 große Schulvorhaben, davon 34 Primarschulen und 15 weiterführende Schulen. Das gesamte Projekt wird vom Ministerium für Bildung und berufliche Qualifizierung gemanagt und durchgeführt. Das Ministerium hat die Schulen ausgewählt, die für einen Finanzierungsbeitrag der Europäischen Investitionsbank in Betracht kommen. Das Darlehensprogramm ist der vierte große Beitrag der Europäischen Investitionsbank zugunsten von langfristigen Investitionen in irische Schulen in den letzten drei Jahren. Insgesamt belaufen sich die Finanzierungen der EIB somit auf knapp 400 Mio EUR.

Dieses Darlehen mit einer Laufzeit von 25 Jahren für das Investitionsprogramm für irische Schulen wurde heute vom irischen Minister für Bildung und berufliche Qualifizierung, Ruairí Quinn, TD, vom für Finanzierungen in Irland zuständigen Vizepräsidenten der Europäischen Investitionsbank, Jonathan Taylor, und vom CEO der National Treasury Management Agency, John Corrigan, in Dublin unterzeichnet.

„Dieser jüngste Finanzierungsbeitrag der EIB für irische Schulen wird dazu beitragen, dass zusätzliche Schulplätze entstehen. Die Schuleinrichtungen im ganzen Land werden verbessert. Dieses langfristige Darlehen der EIB stellt einen kosteneffizienten Weg dar, um dringend benötigte Investitionen zu finanzieren. Außerdem wird dadurch das Vertrauen der EIB in Irland und das Konjunkturprogramm unter Beweis gestellt“, erklärte der Minister für Bildung und berufliche Qualifikation, Ruairí Quinn, TD.

„Investitionen in das Bildungswesen sind eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die europäischen Kinder die in Zukunft benötigten Kompetenzen erwerben können. Die Europäische Investitionsbank unterstützt gerne die Investitionen im irischen Bildungssektor, die rund 25 000 Schülern unmittelbar zugute kommen werden. Darüber hinaus werden die Bildungseinrichtungen instandgesetzt, bei denen der Renovierungsbedarf am größten ist. Die Fortsetzung der engen Zusammenarbeit der EIB mit dem Ministerium für Bildung und berufliche Qualifikation hatte in schwierigen Zeiten sowohl auf den Bausektor als auch auf das Schulwesen positive Auswirkungen“, stellte der für Finanzierungen in Irland zuständige Vizepräsident der EIB, Jonathan Taylor, fest.

Schulen in ganz Irland werden von diesem Programm profitieren, das Investitionen in den Grafschaften Cork, Dublin, Galway, Kildare, Kilkenny, Laois, Limerick, Louth, Meath, Monaghan, Offaly, Westmeath, Wexford und Wicklow umfasst. Rund 11 der Schulen, an denen Investitionen vorgenommen werden, haben ihren Standort in Konvergenzregionen.

Als Darlehensnehmer für das Darlehen der Europäischen Investitionsbank fungiert die National Treasury Management Agency, die im Auftrag des irischen Staates Fremdmittel aufnimmt. Zuständig für die Projektdurchführung ist das Ministerium für Bildung und berufliche Qualifikation. Die irische Entwicklungsfinanzierungsagentur National Development Finance Agency wird bei einigen Komponenten des Programms als Berater agieren.

In den vergangenen drei Jahren beliefen sich die EIB-Finanzierungen für langfristige Investitionen in irische Schulen und Universitäten auf fast 400 Mrd EUR. Dieser Betrag umfasst die im Vorjahr für Schulen bereitgestellten 150 Mio EUR, die in Form von Direktdarlehen sowie für das erste Projekt im Schulsektor vergeben wurden, das seit vielen Jahren im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft durchgeführt wird. Hinzu kommen 90 Mio EUR für das University College Dublin im Jahr 2011.

Im Jahr 2012 stellte die Europäische Investitionsbank in Irland langfristige und kostengünstige Darlehen im Betrag von fast 505 Mio EUR für wichtige Investitionsvorhaben und Projekte zur Verfügung. Damit wurden Investitionen in den Sektoren Bildung, erneuerbare Energien und Wasser finanziell unterstützt. Außerdem wurden Mittel speziell für Investitionen kleiner Betriebe bereitgestellt. Dies erfolgte in Zusammenarbeit mit führenden Finanzinstituten, die in Irland tätig sind. 2012 wurden mehr Finanzierungen gewährt als im Jahr 2011, als 475 Mio EUR bereitgestellt wurden.

Überblick über die Schulen, für die Mittel bereitgestellt werden sollen

Zuständig für die Auswahl der einzelnen Schulen, die unter das Erweiterungs- und Modernisierungsprogramm fallen werden, ist das Ministerium für Bildung und berufliche Qualifikation. Es werden voraussichtlich für die folgenden Schulen Mittel zur Verfügung gestellt: