Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat der Autonomen Gemeinschaft Kantabrien ein Darlehen von 50 Mio EUR zur Finanzierung von Vorhaben gewährt, die auf die Verbesserung der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in der Region ausgerichtet sind.

Die einzelnen Projekte tragen dazu bei, die Wasserversorgung in Küstenregionen zuverlässiger und effizienter zu machen. Durch den Bau von vier Kläranlagen wird sich zudem die Abwasserentsorgung verbessert. Gleichzeitig sind Arbeiten am Kanalisationsnetz vorgesehen, um die Vorschriften der EU-Abwasserrichtlinie in Bezug auf die Qualität von kommunalem Abwasser einhalten zu können. Die Abwasservorhaben sind zum Teil im Operationellen Programm Umwelt enthalten und werden aus Mitteln des EFRE kofinanziert.

Im von Wasserknappheit betroffenen Kantabrien werden die Maßnahmen einen spürbaren ökologischen Nutzen haben. Sie tragen zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels und zur Deckung des Wasserbedarfs bei. Die Abwasservorhaben bewirken zudem, dass Abwässer vor ihrer Einleitung in Oberflächen- und Küstengewässer besser gereinigt werden und die aufnehmenden Gewässer somit weniger belasten. Zudem können die aufbereiteten Abwässer als Brauchwasser wiederverwendet werden, was den diesbezüglichen EU-Richtlinien entspricht.

Alle aus dem EIB-Darlehen mitfinanzierten Wasserversorgungs- und Abwasservorhaben sind Teil des Generalplans für die Wasserversorgung der Region bzw. des Abwassergeneralplans von Kantabrien. Die Projekte sollen 2016 abgeschlossen sein.

Mit dem Darlehen beteiligt sich die EIB an der Finanzierung von Vorhaben, die den Zielen der EU im Bereich Umweltschutz entsprechen. In diesem Bereich unterstützt die EIB schwerpunktmäßig Wasser- und Abwasserprojekte.