Die Europäische Investitionsbank (EIB) gewährt Enel Green Power (EGP) ein Darlehen von 600 Mio EUR zur Finanzierung des Dreijahres-Investitionsprogramms des Unternehmens in Italien. Die erste Tranche in Höhe von 440 Mio EUR wurde heute in Rom unterzeichnet. Die seit Kurzem an der Börse notierte EGP, eine Tochtergesellschaft der Enel-Gruppe, ist im Sektor der erneuerbaren und alternativen Energien tätig.

Die Finanzierung betrifft das Investitionsprogramm 2011-2013 der EGP. Schwerpunkt ist die Schaffung neuer Stromerzeugungskapazitäten von 840 MW unter Einsatz erneuerbaren Energieträger. Dafür sollen kleine und mittlere Windparks und Photovoltaik-Anlagen an 50 Standorten in ganz Italien, vor allem jedoch im Süden, errichtet werden. Die Gesamtkosten des Dreijahres-Investitionsprogramms der EGP werden auf 1 260 Mio EUR veranschlagt, wobei das Darlehen der EIB fast die Hälfte dieses Betrags decken wird.

Das Darlehen entspricht einem der vorrangigen Finanzierungsziele der EIB: Unterstützung von Projekten im Energiesektor, die dazu beitragen, die Stromerzeugungskapazität aus alternativen Quellen zu erweitern. Solche Finanzierungen tragen dazu bei, die Energiequellen zu diversifizieren, negative Umweltauswirkungen zu verringern und die Gesamteffizienz zu steigern, um die langfristige Stabilität der Energieversorgung zu sichern. 

Das Vorhaben wird zur Umsetzung der 2020-Strategie der Europäischen Union beitragen, zu deren Umweltzielen es gehört, die CO2-Emissionen in den kommenden Jahren um 20% zu reduzieren.

Anmerkung:

Die Europäische Investitionsbank trägt mit langfristigen Darlehen für wirtschaftlich tragfähige Investitionsvorhaben dazu bei, die politischen und strategischen Ziele der Europäischen Union umzusetzen. Die Anteilseigner der EIB sind die 27 Mitgliedstaaten der EU. Italien gehört neben dem Vereinigten Königreich, Deutschland und Frankreich zu den vier größten Anteilseignern (jeweils 16,2%).