Die Europäische Investitionsbank (EIB) gewährt Magyar Telekom ein Darlehen von 150 Mio EUR für den weiteren Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur in Ungarn zur Deckung der wachsenden Nachfrage und zur Verbesserung der Versorgungsdichte sowie der Qualität der erbrachten Dienstleistungen.

Das EIB-Darlehen dient der Mitfinanzierung des Ausbaus des Mobilfunknetzes (3G und LTE) und der Festnetzinfrastruktur (Kupferleitungen, Kabelanschlüsse, Anschlüsse der nächsten Generation) der Magyar Telekom im Zeitraum 2010-2013. Das Vorhaben wird den Ausbau des LTE-Netzes in Ungarn unterstützen und Breitbandanschlüsse werden Hochgeschwindigkeitsdienste (bis zu 100 Mbit/s) für über eine Million ungarischer Haushalte ermöglichen.

Durch die Weiterentwicklung moderner Mobilfunk- und Festnetzinfrastrukturen, der Schlüsselplattformen für die Bereitstellung moderner Breitbanddienste, unterstützt das Vorhaben die Vorreiterinitiative „Eine digitale Agenda für Europa“ der Europa-2020-Strategie. Dies steht auch in Einklang mit einer der Prioritäten für die Finanzierungstätigkeit der EIB, d.h. der Förderung der Entwicklung einer wissensbasierten Gesellschaft in Europa.

Die EIB hat bereits häufig mit Magyar Telekom und ihrer Muttergesellschaft Deutsche Telekom zusammengearbeitet. 2008 gewährte die Bank Magyar Telekom ein Darlehen von 200 Mio EUR für die Modernisierung und den Ausbau von Mobilfunknetzen mit dem Ziel, die Qualität und die Zugänglichkeit von Breitbanddiensten in dem Land zu verbessern.

Hinweis für die Redaktion:

Als Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen hat die EIB die Aufgabe, durch die Finanzierung tragfähiger Investitionsvorhaben zur Integration, zur ausgewogenen Entwicklung und zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der EU-Mitgliedstaaten beizutragen. Zur Unterstützung Ungarns in dem derzeit schwierigen Wirtschaftsumfeld hat die EIB 2009 einen Rekordbetrag von 1,9 Mrd EUR in dem Land bereitgestellt. Die EIB-Finanzierungen im laufenden Jahr belaufen sich unter Einbeziehung dieses neuen Darlehens auf insgesamt 1,25 Mrd EUR.