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Frau Eva SREJBER wurde mit Wirkung vom 1. Juli 2007 zur Vizepräsidentin der Europäischen Investitionsbank (EIB) bestellt. Im Direktorium der EIB wird sie für folgende Bereiche zuständig sein: Finanzierungen in Finnland, Schweden, Estland, Lettland, Litauen, den östlichen Nachbarländern, Russland und den EFTA-Ländern (Island, Liechtenstein, Norwegen und Schweiz), Überwachung des Beitrags der Bank zu einer wettbewerbsfähigen und innovativen europäischen Wirtschaft (Innovation-2010-Initiative) sowie Ex-post-Evaluierung der Operationen der EIB.

Frau Srejber war bisher im Bankensektor in Schweden und bei internationalen Finanzierungsinstitutionen tätig, zuletzt als Erste stellvertretende Vorsitzende der Direktion und Erste Vizegouverneurin der Sveriges Riksbank. Zuvor war sie stellvertretende CEO und Mitglied der Geschäftsleitung der FöreningsSparbanken (Swedbank) (1998), wo sie u. a. für Fragen im Zusammenhang mit der EU und der Europäischen Währungsunion zuständig war.

Frau Srejber war auch Stellvertretende Exekutivdirektorin und anschließend Exekutivdirektorin für die nordisch-baltische Staatengruppe beim Internationalen Währungsfonds (IWF) (1994-1997).

Ferner war sie Mitglied des Board des schwedischen Aufsichtsamts für das Versicherungswesen, des schwedischen Statistischen Amts und des schwedischen Amts für abgebrannten Kernbrennstoff (1987-1991).

Seit 1981 war Frau Srejber Mitglied verschiedener Ausschüsse im Bereich der nordischen Zusammenarbeit, bei der OECD, der BIZ, dem IWF, der Europäischen Union und der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie übernahm darüber hinaus Aufgaben im Rahmen der bilateralen Zusammenarbeit mit Zentralbanken von Transformations- und Entwicklungsländern.

Frau Srejber ist Schwedin. Sie verfügt einen Abschluss in Volkswirtschaft (1975) und spricht fließend Englisch, Französisch und Deutsch.

Hinweis an die Redaktion

Das Direktorium ist das ständige Exekutivorgan der Bank. Unter der Leitung von EIB-Präsident Philippe Maystadt nimmt es als Gremium die laufenden Geschäfte der Bank wahr, bereitet die Entscheidungen des Verwaltungsrats vor (insbesondere hinsichtlich der Aufnahme von Anleihen und der Gewährung von Darlehen) und sorgt für ihre Durchführung. Die Mitglieder des Direktoriums (bestehend aus dem Präsidenten der EIB und acht Vizepräsidenten) sind nur der Bank verantwortlich. Sie werden vom Rat der Gouverneure, in dem jeder Mitgliedstaat der Europäischen Union mit einem Minister (in der Regel dem Finanzminister) vertreten ist, bestellt. Die Bestellung des von dem betreffenden Mitgliedstaat benannten Kandidaten erfolgt auf Vorschlag des Verwaltungsrats für einen Zeitraum von bis zu sechs Jahren. Die Wiederbestellung ist zulässig. Schweden stellt für die Ländergruppe Österreich, Estland, Finnland, Schweden, Lettland und Litauen turnusgemäß die Vizepräsidentin, deren Amtzeit vier Jahre dauert. Das Direktorium ist am Sitz der EIB in Luxemburg tätig.Frau Srejber ist Nachfolgerin von Sauli Niinistö. Dieser war von 1995 bis 2001 stellvertretender Ministerpräsident Finnlands und von September 2003 bis 2007 Vizepräsident der EIB mit den Aufgaben, die jetzt von Frau Srejber übernommen werden. Er setzt seine politische Tätigkeit als Sprecher des finnischen Parlaments fort. Die Europäische Investitionsbank-Gruppe, die Bankengruppe für europäische Projekte, finanziert Investitionsvorhaben, mit denen die Volkswirtschaften der Mitgliedstaaten und mit der EU verbundener Länder modernisiert werden sollen.

Im Jahr 2006 hat die Europäische Investitionsbank Darlehen von insgesamt 45,8 Mrd EUR für Projekte vergeben, die zur Erreichung der politischen Ziele der Europäischen Union beitragen. Auf die Finanzierungen in den damals 25 Mitgliedstaaten der EU entfielen 87% dieses Betrags (39,8 Mrd EUR). Zur Refinanzierung der vergebenen Darlehen nahm die Bank 2006 an den internationalen Kapitalmärkten durch 303 Emissionen in 24 Währungen insgesamt 48 Mrd EUR auf. Die EIB, deren Eigentümer die EU-Mitgliedstaaten sind, ist der größte supranationale Emittent und verfügt über ein Rating von AAA.

2006 wurde die von den Gouverneuren der EIB im Juni 2005 beschlossene neue Strategie erstmals in vollem Umfang umgesetzt. Im Mittelpunkt steht die Qualität der Operationen der EIB, wobei insbesondere innovationsfördernde Investitionen unterstützt und neue Finanzierungsinstrumente eingeführt werden sollen. Die neue Strategie betrifft folgende Bereiche:

  • Verstärkung der Hebelwirkung der Operationen der EIB;
  • Fokussierung der Finanzierungstätigkeit in der Union auf sechs vorrangige Ziele;
  • Förderung der wirtschaftlichen Konvergenz zwischen der Union und den Partnerländern.