Die Europäische Investitionsbank (EIB) gewährt ein Darlehen im Betrag von 250 Mio EUR für den Bau des 36 km langen Autobahnabschnitts zwischen Maribor und der ungarischen Grenze. Die neue Strecke ist von großer Bedeutung für Slowenien, da sie Teil des gesamteuropäischen Verkehrskorridors V ist, der die slowenische Hauptstadt Ljubljana mit der ungarischen Hauptstadt Budapest verbindet.

Mit dem Darlehen wird der Bau der Autobahn mit 2x2 Fahrspuren von Maribor nach Vučja Vas finanziert werden. Die Autobahn wird das u.a. durch den Transitverkehr nach dem EU-Beitritt Sloweniens verursachte zunehmende Verkehrsaufkommen bewältigen, die Sicherheit auf dieser Verkehrsachse erhöhen und den reibungslosen Fluss von Nah- und Fernverkehr ermöglichen. Das Vorhaben umfasst darüber hinaus die Neuverlegung von Versorgungsleitungen, den Bau von Zufahrtsstraßen, eine Mautstelle und ein Wartungszentrum.

Die EIB leistet einen erheblichen Beitrag zur Entwicklung der slowenischen Verkehrsinfrastruktur. Seit 1990 hat die Bank Darlehen von über 1,15 Mrd EUR für diesen Sektor gewährt. Dies entspricht fast zwei Dritteln der bisher von der EIB in Slowenien insgesamt bereitgestellten Mittel. 

EIB-Vizepräsident Wolfgang Roth erklärte in diesem Zusammenhang: „Die EIB unterstützt den Ausbau des slowenischen Autobahnnetzes und die Durchführung des ehrgeizigen Autobahnprogramms des Landes. Ein modernes Verkehrsnetz erhöht die Wettbewerbsfähigkeit Sloweniens und seiner Regionen, da es die Verbindungen zu den Nachbarländern verbessert und die Integration des Landes in den Binnenmarkt vertieft.“

Die EIB, die Finanzierungsinstitution der Europäischen Union, hat die Aufgabe, zur Integration, zur ausgewogenen Entwicklung und zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der Mitgliedstaaten der Union beizutragen. Außerhalb der Europäischen Union setzt die EIB die Finanzprotokolle zu den Abkommen um, die im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit der Union geschlossen werden.

Seit 1990 hat die EIB in den neuen Mitgliedstaaten und den beitretenden Ländern Mittel- und Osteuropas mehr als 30 Mrd EUR für Projekte gewährt und so zur europäischen Integration beigetragen. Damit ist die EIB die wichtigste ausländische Finanzierungsquelle in dieser Region.